Through the Shadows
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Willkommen in der Zeit der Rumtreiber und Severus Snapes. Begleitet uns, wenn der dunkle Lord immer mehr an Macht erlangt. Kämpft auf Seiten des Phönixordens oder stürzt als Todesser alle ins Verderben.


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Eberkopf

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1Eberkopf Empty Eberkopf Do Feb 03, 2011 8:01 pm

Julia Donaghue

Julia Donaghue
Hauself

14. Mai, ca. 15Uhr
Julia noch alleine

„Und dann hat er gesagt, du brauchst jetzt für längere Zeit gar nicht mehr in sein Haus kommen.“ Ungläubig starrte Julia ihren Bruder an. Ihr Vater, egal wie sehr er sie hasste, konnte so etwas unmöglich gesagt haben. Es stimmte schon, dass sie und ihre Eltern nicht gerade das beste Verhältnis zueinander hatten, aber so eine Aussage von ihrem Vater war schon ein starkes Stück. Julia nahm einen kleinen Schluck von ihrem Whiskeyglas, das vor ihr stand. So eine Information musste sie erst einmal verdauen. Auch wenn das Verhältnis nicht perfekt war zwischen ihnen, hätte sie doch gedacht, dass sie ihrem Vater wichtig war, egal was sie tat. Dem war aber anscheinend nicht so und auch wenn Julia es nie zugeben würde, es verletzte sie ziemlich. Sie merkte schon wie sich Tränen in ihren Augen sammelten.
„Das kann er doch unmöglich ernst gemeint haben, oder?“ fragte sie Jacob dann mit gebrochener Stimme. Der war natürlich gleich zu ihr gerückt und hatte sie in den Arm genommen.
Der Grund weswegen ihr Vater ihr jetzt anscheinend Hausverbot erteilt hatte war, dass Julia bei ihrem letzten Besuch alle Vasen explodieren hatte lassen. Natürlich wieder im Streit. Aber sie hatte sich dafür entschuldigt und neue Vasen gekauft. Jacob war bei diesem Streit natürlich dabei gewesen und beide Seiten halbwegs in Schach gehalten.
Als er sie heute um ein Treffen gebeten hatte, hatte sie gleich zugesagt, denn sie wollte ihn wieder sehen. Leider musste er schon bald weiter und verabschiedete sich deswegen auch bald wieder.
„Wir telefonieren, ja?“ fragte er sie noch und sie nickte nur zur Antwort.
Dann küsste er sie kurz auf die Stirn und flüsterte ihr ein „Pass auf dich auf Schwesterchen!“ ins Ohr und verließ den Eberkopf.
Julia saß nun mit ihrem Kopf in den Händen alleine an dem Tisch und dachte über den Streit nach. Sie wollte nicht weinen, aber lange konnte sie die Tränen wohl auch nicht zurückhalten.
Sie merkte, dass sich jemand an ihren Tisch setzte, aber sie reagierte zu Beginn nicht darauf. Sie würde noch ein wenig warten, bis sie wieder so tough und aufmüpfig war wie sonst, dann würde sie demjenigen einen schönen Spruch an den Kopf knallen. Wenn sie das momentan tun würde, würde sie ihm wahrscheinlich ihr Leid klagen und das ging ihn nun ja wirklich nichts an. Also wartete sie noch ein bisschen. Vielleicht ging er ja auch von alleine wieder.

2Eberkopf Empty Re: Eberkopf Mo Feb 07, 2011 9:06 pm

Cathal Avery

Cathal Avery
Hauself

14. Mai 1978
Julia, Cathal (und Liana)



Zögerlich tapste Liana hinter ihm her. Ihr schien ganz offensichtlich nicht ganz wohl in ihrer Haut zu sein und sie blickte sich ängstlich im Pub um, während sie sich am Mantel ihres Vaters fest klammerte.
„Daddy“, jammerte sie, doch Cathal achtete nicht darauf. Sie konnte sich ja schon einmal an solche Orte gewöhnen und außerdem war ihnen gestern das Essen ausgegangen, weshalb er sie nicht daheim lassen konnte. Auch wenn es nicht gerade so etwas wie sein gesamter Lebensinhalt war, er achtete schon darauf dass sie wenigstens genug zu essen oder zu trinken hatte. Und da in ihrer Wohnung nichts mehr war – nun ja, zu trinken gab es hier reichlich. Und irgendwo in Hogsmeade würde sich auch etwas zu essen finden lassen. Zumindest war er da relativ sicher.
„Daddy, ich will heim…“ Noch immer klang Liana nicht so als würde ihr das zweifelhafte Ambiente der Bar gefallen.
„Später“, knurrte er nur. Er war nicht in der Laune sich Genörgel anzuhören, dafür war sein Tag einfach zu mies gewesen, und Liana wusste, dass sie zu schweigen hatte. Die zarten Kinderfinger klammerten sich noch fester an den Mantel des Vaters, den Schutz suchend von dem sie sich nicht sicher sein konnte, dass sie ihn bekam.
An der Bar war kein Platz mehr, also mussten sie sich wohl oder übel um einen Tisch kümmern. Doch auch damit sah es eher mau aus. An fast jedem Tisch saß jemand, meist eine solch düstere Gestalt dass selbst ein Cathal Avery sie seiner Tochter nicht zumuten wollte. Da begann die dreijährige plötzlich zu strahlen.
„Setzen wir uns dahin, Daddy?“, fragte sie und deutete auf einen Tisch, an dem nur eine junge Frau saß, ein wenig jünger als er, vielleicht etwa in Lornas Alter. Tatsächlich schien sie die beste Wahl, denn von allen hier sah sie wohl am wenigsten unheimlich aus.
Als sie jedoch näher kamen legte Liana den Kopf schief und schaute die Frau an.
„Sie sieht traurig aus“, sagte sie. „Können wir machen, dass sie wieder froh ist?“
Eigentlich hatte Cathal gar kein Interesse daran zu machen dass es einer unbekannten Frau wieder besser ging, aber Lianas bittender Blick ließ ihn schließlich doch nicken. Er drehte sich wieder zurück zur Bar und bestellte noch einen Whiskey, den er Liana in die Hand drückte.
„Gib ihn ihr“, sagte er und schon seine Tochter zum Tisch, wo er sich gegenüber der Frau hinsetzte. Liana krabbelte ebenfalls auf einen Stuhl und tauchte kurz darauf über der Tischkante auf. Sie strahlte die junge Frau an und schob ihr das volle Glas vor die Nase.
„Hier“, sagte sie fröhlich. „Das ist für dich. Damit du wieder froh bist.“

3Eberkopf Empty Re: Eberkopf Mi Feb 09, 2011 9:26 am

Julia Donaghue

Julia Donaghue
Hauself

Julia hatte sich gerade wieder gefangen und wollte etwas Unfreundliches sagen. Doch als sie ihren Kopf hob, blickten ihr zwei freundliche Kinderaugen entgegen und brachten sie von ihrem eigentlichen Plan ab. Ihr Blick wanderte von dem kleinen Mädchen weiter zu dem Mann der ihr Gegenüber saß, wahrscheinlich Vater oder Onkel oder etwas in der Art. Natürlich hatte sie schon Menschen und Zauberer gesehen, die um einiges freundliches wirkten, doch sie wusste, dass man sich nicht immer auf den ersten Eindruck verlassen konnte, denn sie selbst wirkte manchmal nicht selten als ungesellig und unfreundlich. Das war sie auch, doch bei einem Kind viel ihr das schon ein wenig schwerer als bei einem Erwachsenen.
Die Kleine schob Julia einen Whiskey hin und sprach ein paar Worte zu ihr. Julia konnte nicht anders, ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.
„Dankeschön!“ sagte sie in freundlichem Ton zu dem kleinen Mädchen, gleich einen Schluck nehmend.
Das tat gut, genau das hatte sie gebraucht. Ihren Vater hatte sie für den Moment aus ihren Gedanken verbannt. Viel wichtiger waren nun das kleine Mädchen und ihr Vater.
„Und wie heißt du, Kleines?“ wollte sie neugierig wissen und sah dabei auch kurz den Vater an. Er schien ein wenig älter zu sein, als Julia selbst und nicht gerade gesprächig. Wie sich das noch entwickeln würde? Julia mochte die Kleine zwar, doch auch sie konnte sich Besseres vorstellen, als den ganzen Nachmittag mit einem kleinen Mädchen in einem Pub zu sitzen.

4Eberkopf Empty Re: Eberkopf Mi Feb 16, 2011 8:22 pm

Cathal Avery

Cathal Avery
Hauself

Er hatte ein wenig Mühe sich ein Grinsen zu verbeißen, aber trotzdem schlich sich ein fast spöttisches Lächeln auf seine Lippen, etwas was man an ihm öfter sah. Nicht ganz ehrlich, aber meistens zeigte es, was er von einem hielt. Nicht das beste. Im Leben nicht.
Aber die junge Frau schien es zu amüsieren, was Liana da abzog. Nun ja, immer noch besser als gar nichts. Auch wenn es nicht gerade förderlich für seinen Ruf war. Er sah sich kurz um. Niemand da, der ihn kennen würde. Und außerdem konnte er es auch auf die Kleine schieben, sollte ihm tatsächlich jemand begegnen, der ihn kannte, aber die Chancen waren relativ gering. Von daher – was sprach groß dagegen bei dieser Frau sitzen zu bleiben?
Allerdings schien Liana ihr anfänglicher Mut wieder verlassen zu haben. Als die Frau fragte wie sie hieß begann sie nur herum zu drucksen und in Richtung ihres Vaters zu sehen, der nur den Kopf schüttelte. Cathal schüttelte den Kopf.
„Liana heißt sie“, sagte er. „Allerdings glaube ich, ich ziehe hier eine kliene Wohltäterin groß…“
Nun gut, es mochte auch daran liegen dass sie immer bei ihrem Vater sah wie schlecht sich Probleme mit Alkohol vertrugen. Da war es kein Wunder, dass sie auf diesen Whiskey bestanden hatte. Aber so weit dachte er nicht.

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