14. Mai, ca. 15Uhr
Julia noch alleine
„Und dann hat er gesagt, du brauchst jetzt für längere Zeit gar nicht mehr in sein Haus kommen.“ Ungläubig starrte Julia ihren Bruder an. Ihr Vater, egal wie sehr er sie hasste, konnte so etwas unmöglich gesagt haben. Es stimmte schon, dass sie und ihre Eltern nicht gerade das beste Verhältnis zueinander hatten, aber so eine Aussage von ihrem Vater war schon ein starkes Stück. Julia nahm einen kleinen Schluck von ihrem Whiskeyglas, das vor ihr stand. So eine Information musste sie erst einmal verdauen. Auch wenn das Verhältnis nicht perfekt war zwischen ihnen, hätte sie doch gedacht, dass sie ihrem Vater wichtig war, egal was sie tat. Dem war aber anscheinend nicht so und auch wenn Julia es nie zugeben würde, es verletzte sie ziemlich. Sie merkte schon wie sich Tränen in ihren Augen sammelten.
„Das kann er doch unmöglich ernst gemeint haben, oder?“ fragte sie Jacob dann mit gebrochener Stimme. Der war natürlich gleich zu ihr gerückt und hatte sie in den Arm genommen.
Der Grund weswegen ihr Vater ihr jetzt anscheinend Hausverbot erteilt hatte war, dass Julia bei ihrem letzten Besuch alle Vasen explodieren hatte lassen. Natürlich wieder im Streit. Aber sie hatte sich dafür entschuldigt und neue Vasen gekauft. Jacob war bei diesem Streit natürlich dabei gewesen und beide Seiten halbwegs in Schach gehalten.
Als er sie heute um ein Treffen gebeten hatte, hatte sie gleich zugesagt, denn sie wollte ihn wieder sehen. Leider musste er schon bald weiter und verabschiedete sich deswegen auch bald wieder.
„Wir telefonieren, ja?“ fragte er sie noch und sie nickte nur zur Antwort.
Dann küsste er sie kurz auf die Stirn und flüsterte ihr ein „Pass auf dich auf Schwesterchen!“ ins Ohr und verließ den Eberkopf.
Julia saß nun mit ihrem Kopf in den Händen alleine an dem Tisch und dachte über den Streit nach. Sie wollte nicht weinen, aber lange konnte sie die Tränen wohl auch nicht zurückhalten.
Sie merkte, dass sich jemand an ihren Tisch setzte, aber sie reagierte zu Beginn nicht darauf. Sie würde noch ein wenig warten, bis sie wieder so tough und aufmüpfig war wie sonst, dann würde sie demjenigen einen schönen Spruch an den Kopf knallen. Wenn sie das momentan tun würde, würde sie ihm wahrscheinlich ihr Leid klagen und das ging ihn nun ja wirklich nichts an. Also wartete sie noch ein bisschen. Vielleicht ging er ja auch von alleine wieder.
Julia noch alleine
„Und dann hat er gesagt, du brauchst jetzt für längere Zeit gar nicht mehr in sein Haus kommen.“ Ungläubig starrte Julia ihren Bruder an. Ihr Vater, egal wie sehr er sie hasste, konnte so etwas unmöglich gesagt haben. Es stimmte schon, dass sie und ihre Eltern nicht gerade das beste Verhältnis zueinander hatten, aber so eine Aussage von ihrem Vater war schon ein starkes Stück. Julia nahm einen kleinen Schluck von ihrem Whiskeyglas, das vor ihr stand. So eine Information musste sie erst einmal verdauen. Auch wenn das Verhältnis nicht perfekt war zwischen ihnen, hätte sie doch gedacht, dass sie ihrem Vater wichtig war, egal was sie tat. Dem war aber anscheinend nicht so und auch wenn Julia es nie zugeben würde, es verletzte sie ziemlich. Sie merkte schon wie sich Tränen in ihren Augen sammelten.
„Das kann er doch unmöglich ernst gemeint haben, oder?“ fragte sie Jacob dann mit gebrochener Stimme. Der war natürlich gleich zu ihr gerückt und hatte sie in den Arm genommen.
Der Grund weswegen ihr Vater ihr jetzt anscheinend Hausverbot erteilt hatte war, dass Julia bei ihrem letzten Besuch alle Vasen explodieren hatte lassen. Natürlich wieder im Streit. Aber sie hatte sich dafür entschuldigt und neue Vasen gekauft. Jacob war bei diesem Streit natürlich dabei gewesen und beide Seiten halbwegs in Schach gehalten.
Als er sie heute um ein Treffen gebeten hatte, hatte sie gleich zugesagt, denn sie wollte ihn wieder sehen. Leider musste er schon bald weiter und verabschiedete sich deswegen auch bald wieder.
„Wir telefonieren, ja?“ fragte er sie noch und sie nickte nur zur Antwort.
Dann küsste er sie kurz auf die Stirn und flüsterte ihr ein „Pass auf dich auf Schwesterchen!“ ins Ohr und verließ den Eberkopf.
Julia saß nun mit ihrem Kopf in den Händen alleine an dem Tisch und dachte über den Streit nach. Sie wollte nicht weinen, aber lange konnte sie die Tränen wohl auch nicht zurückhalten.
Sie merkte, dass sich jemand an ihren Tisch setzte, aber sie reagierte zu Beginn nicht darauf. Sie würde noch ein wenig warten, bis sie wieder so tough und aufmüpfig war wie sonst, dann würde sie demjenigen einen schönen Spruch an den Kopf knallen. Wenn sie das momentan tun würde, würde sie ihm wahrscheinlich ihr Leid klagen und das ging ihn nun ja wirklich nichts an. Also wartete sie noch ein bisschen. Vielleicht ging er ja auch von alleine wieder.