Through the Shadows
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Willkommen in der Zeit der Rumtreiber und Severus Snapes. Begleitet uns, wenn der dunkle Lord immer mehr an Macht erlangt. Kämpft auf Seiten des Phönixordens oder stürzt als Todesser alle ins Verderben.


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Gerald Hagen

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1Gerald Hagen Empty Gerald Hagen Mo Feb 28, 2011 1:19 pm

Gerald Hagen

Gerald Hagen
Hauself







Erzähl mir von dir



NAME: Gerald Hagen

Gerald ist ein althochdeutscher Name, auch wenn man das zunächst wohl nicht vermuten würde. Ein wenig frei übersetzt und von einer noch älteren Form ausgehend würde der Name „herrschender Speer“ bedeuten. Das einzige, was von diesem Namen zu Gerald passt, ist jedoch die Idee des Speers, denn wie mit einem Speer kann er mit seinen Fragen in den Köpfen anderer Menschen herum stochern und damit Dinge zu Tage fördern, die diese Menschen manchmal selbst noch nicht wussten.

Hagen ist ebenfalls althochdeutsch und ein Name, der bereits aus dem Nibelungenlied bekannt ist, wo Hagen von Tronje derjenige ist, der Siegfred tötet. Nun, Gerald Hagen ist weniger brutal und außerdem wesentlich subtiler veranlagt, allerdings wird auch er jedes Eichblatt, jede Schwachstelle, seines Gegenübers erkennen und nicht nur ein Held läuft Gefahr, von ihm demaskiert und wieder zu einem vollkommen normalen Menschen mit Problemen gemacht zu werden.

Trotz dieser bedeutungsträchtigen Namen hält Gerald jedoch nicht viel davon, dass Namen überhaupt etwas bedeuten sollen. Er misst diesem Umstand keine besondere Bewandnis zu.

SPITZNAME:

Die englische Form von Gerald ist Jerald und daraus leitet sich auch Hagens (wohl bemerkt von kaum einem Menschen überhaupt benutzter) Spitzname ab. Wer ihn gut kennt (was selten genug vorkommt) und es dann auch noch länger als für eine Sitzung mit ihm in einem Raum aushält (was so gut wie nie der Fall ist), darf ihn Jerry nennen.

GEBURTSTAG:

Gerald Hagen erblickte am 18ten Februar 1943...nun ja...nicht gerade das Licht der Welt. Er wurde mitten in der Nacht geboren – noch dazu stürmte es fürchterlich. Der Donner grollte, die Fenster waren angesichts des Krieges ohnehin verdunkelt und eine Hebamme war beim besten Willen nicht zu erreichen gewesen. Geralds Großmutter hat diesen Teil übernommen.
Übrigens ist findet er es immer wieder erstaunlich, an welchem schicksalsträchtigen Tag er geboren wurde. Bis heute hat er nicht wirklich herausgefunden, ob das nun eigentlich gut oder schlecht ist, denn er wurde an genau dem Tag auf die Welt gebracht, als man in München die Geschwister Scholl, Mitglieder der Weißen Rose, einer Widerstandsbewegung gegen Hitler, fasste.
Allerdings hat natürlich auch das keinerlei wirkliche Bedeutung für ihn...

GEBURTSORT:

Gerald wurde in einem leicht außerhalb von Nürnberg gelegenen Haus geboren. Folgerichtig ist er kein Brite, sondern ein Deutscher, auch wenn er diesen Umstand allein dadurch, dass er selbst seinen Namen englisch ausspricht, geschickt zu kaschieren weiß. Deutsches Essen mag er übrigens ebenso wenig wie seine eigentlich deutschen Wurzeln.

WOHNORT:

Schon seit über fünfzehn Jahren lebt Gerald in York. Er besitzt dort ein gemütliches, kleines Cottage, das bis unters Dach mit Büchern über Psychologie vollgestopft ist und in dem so gut wie alles mit Magie funktioniert. Selbst die Fußmatte weist unfreundlich jeden Besucher darauf hin, dass er sich die Füße abtreten möchte.
Seine neben dem Haus liegende Praxis dagegen ist gänzlich magielos, da er sowohl Muggel als auch Zauberer und Hexen behandelt, fein säuberlich getrennt voneinander. An drei Tagen die Woche behandelt er Muggel, an drei anderen magische Mitbürger.

HAARFARBE:

Hagen hat braunes Haar und dass er dies von seiner Mutter geerbt hat, empfindet er heute als einen sehr glücklichen Umstand, selbst wenn er eigentlich der Meinung ist, dass es weitaus schönere Brauntöne gibt. Ein wenig eitel ist er da durchaus, aber immerhin ist sein Haar nicht blond.
Meist trägt er es ziemlich chaotisch, auch wenn in diesem Chaos eine gewisse Ordnung herrscht. Alles in allem ist der Psychologe allerdings der Meinung, dass er die Ordnung im Kopf und nicht darauf benötigt.

AUGENFARBE:

Gerald hat braune Augen – ebenfalls von seiner Mutter. Sie sind recht dunkel geraten, haben jedoch auf die meisten Menschen vielleicht gerade deswegen eine beruhigende Wirkung. Gerald begegnet jedem mit einem scheinbar offenen Blick. Er wirkt, als könne er kein Wässerchen trüben, wenn man ihm in die Augen sieht und die meisten seiner Patienten fassen daher auch schnell Vertrauen zu ihm.
Gerald macht sich das natürlich zu Nutze, ebenso wie er sehr genau weiß, wie er diese Eigenschaft bei den weiblichen Wesen einsetzen kann.
Lediglich bei einer scheint er sich die Zähne auszubeißen. Und für sie würde er seine braunen Augen sogar in graublaue tauschen...

GRÖßE:

Mit einer Körpergröße von 1,80 Metern ist Gerald Hagen kein Riese. Kleinwüchsig fühlt er sich allerdings auch nicht. Seiner Meinung nach, ist seine Größe genau richtig, um nicht von jedem gleich von den Beinen gepustet zu werden und dennoch nicht gegen die Türrahmen zu laufen, wenn man einen Raum betritt.

BESONDERE MERKMALE:

Gerald trägt so gut wie immer einen Dreitagebart, der ihm gemeinsam mit seiner Sturmfrisur den Anschein verleiht, als sei er gerade erst aus dem Bett gestiegen. Außerdem heftet immer ein Kugelschreiber in seiner Hemdtasche, in der auch ein dazugehöriger Notizblock steckt.
Wenn er mit jemandem redet, den er für einen Patienten hält, verselbstständigt sich beides auf der Stelle und beginnt, Notizen zu machen.
Wenn er nachdenkt, neigt er außerdem dazu, sich mit dem Daumen, Mittel- und Zeigefinger der rechten Hand in den Nasenrücken zu kneifen.

BERUF:

Beruf? Eigentlich hat Gerald keinen Beruf, denn den sieht er eindeutig mehr als eine Berufung. Neben seinem Dasein als Heiler hat er auch einen Abschluss in Psychologie. Schon als Kind war er von der menschlichen Psyche fasziniert, also studierte er sie schließlich und damit, andere Menschen zu untersuchen, verdient er sein Geld.
Sicher versucht er auch, jeden seiner Patienten zu heilen, allerdings bereitet ihm alleine das Behandeln der Fälle schon ein großes Vergnügen und über die interessantesten schreibt er sogar Abhandlungen, die er veröffentlicht und die seine Kasse weiter aufbessern.

EHEMALIGES HAUS:

Gerald war ein Slytherin. Hogwarts war die einzige Option, die er hatte, um zu lernen, was er kann, da Durmstrang zu der Zeit, da er zur Schule ging, ganz sicher keine Muggelgeborenen aufgenommen hätte.
Auf sein Haus ist Gerald noch heute stolz, auch wenn er findet, dass seine Mitglieder zu oft einfach in eine Schublade gesteckt und als absolut böse bezeichnet wurden.
So rassistisch waren sie gar nicht – zumal er nicht so dumm war, ihnen zu sagen, dass er ein Muggelgeborener war.
Gerade die manipulative Ader, die den Slytherins nachgesagt wird, hat er voll und ganz verinnerlicht.




Wie groß ist deine Familie?



VATER:

Joseph Hagen

An ihn erinnert Gerald sich kaum noch. Als er den großen, blonden Mann mit dem zurückgekämmten Haar das letzte Mal gesehen hat, war er fünf und die Amerikaner hatten Joseph abgeführt, weil sie herausgefunden hatten, dass er ein Mitglied der SS gewesen und zeitweilig in einem Konzentrationslager stationiert gewesen war. Damals hat Gerald nicht verstanden, was das heißt, doch heute schämt er sich für den Mann, der zu Hause liebevoller Vater und auf der „Arbeit“ ein kaltblütiger Mörder gewesen ist.
Allerdings war es genau dieses Verhalten, das Gerald später dazu trieb, Psychologie zu studieren und sich mit den merkwürdigen Gedankengängen anderer Menschen zu befassen.
Seither ist er auf weitaus mehr Abgründe gestoßen, als nur auf solche.

STIEFVATER:

Andrew Starling

Andrew ist ein ehemaliger, amerikanischer Soldat. Nachdem Geralds Vater verhaftet worden war, nahm er sich der Familie an und half Magdalena dabei, Gerald aufzuziehen.
Zwar hatte Gerald mit ihm mehr als nur eine Differenz, doch hat er noch heute guten Kontakt zu dem Mann, den er weitaus mehr als Vater sieht, als Joseph Hagen.
Andrew war es auch, der auf Hogwarts gekommen ist, da er selbst zwar Squib ist, sich jedoch in der magischen Welt durchaus auskennt.
Englisch hatte er Gerald ohnehin beigebracht.

MUTTER:

Magdalena Hagen

Magdalena war eine liebevolle Frau, die keiner Fliege etwas zuleide tun könnte. Gerald hat sie tolerant und freundlich in Erinnerung. Bis heute kann er nicht verstehen, wie sie ruhigen Gewissens einen Mörder lieben konnte, auch wenn er es einfach auf eine psychische Verwirrtheit geschoben hat.
Sie war Krankenschwester, blieb jedoch, als Gerald geboren wurde, zu Hause, bis dieser schließlich nach Hogwarts ging.
Inzwischen ist sie an Krebs gestorben und Gerald bedauert diesen Verlust durchaus.

Ehefrau: <

Es gibt zwar immer einmal wieder eine Dame, die eine Nacht in Gerald Hagens Bett verbringt, doch auch da geht es ihm mehr darum, zu erfahren, wie viel es braucht, um sie um den Finger zu wickeln und einmal wieder anständigen Sex zu haben, als um eine Beziehung. Die einzige Frau, mit der Gerald sich eine Familie vorstellen könnte, ist Penelope Pomefrey, die ihn bisher immer abblitzen ließ.

Kinder:

Gerald hat keine Kinder. Vermutlich würde er ohnehin andauernd ihr Verhalten analysieren und ihnen auf den Geist gehen.

Verwandtschaft:

Der einzige, für Gerald zur Familie zählende Mensch, mit dem er noch Kontakt hat, ist sein Stiefvater und ältester Freund, Andrew Starling. Die beiden treffen sich regelmäßig und Andrew ist für Gerald das, was Jim die Grille für Pinoccio ist, praktisch ein Gewissen mit eingebauter Sprachfunktion.
Vielleicht hat Gerald noch lebende Verwandte in Deutschland, doch von diesen hat er sich so weit abgegrenzt, dass er sie ohnehin nicht erkennen würde. Wahrscheinlich wäre er nicht einmal mehr in der Lage, ihre Sprache zu verstehen.



Zeig mir wer du bist



STÄRKEN:

*Analytische Fähigkeiten*

Gerald wird ganz sicher an jedem Menschen eine Schwäche und deren Ursache finden. Er ist dazu in der Lage, schon nach einem einzigen, kurzen Gespräch sagen zu können, wie sein Gegenüber bestimmte Dinge angeht. Er kann Menschen schnell einschätzen und selbst, wenn er immer wieder versucht, gewisse Leute absichtlich an und über ihre Grenzen zu führen, so weiß er eigentlich ziemlich sicher, wo diese liegen. Manchmal reicht schon ein kurzer Moment, in dem er jemanden zu Gesicht bekommen hat und er kann schon einige Verhaltensweisen desjenigen benennen. Seine freiwilligen oder unfreiwilligen Patienten sind für ihn daher meist schon nach den ersten Minuten leicht durchschaubar oder zumindest gut zu verstehen.
Wenn er Lust dazu hat, hilft er mit dieser Fähigkeit auch dem Ministerium dabei, Straftäter aller Art zu befragen.

*Ehrgeiz*

Ganz sicher wird Gerald nicht einfach aufgeben, nur weil er sich an einem Fall scheinbar die Zähne ausbeißt. Gerade, wenn er nicht sofort an denjenigen, mit dem er sich auseinandersetzen will heran dringt, ist seine Neugier geweckt und er kann sich regelrecht in das Problem verbeißen, bis er schließlich doch eine Lösung oder eine Erklärung hat.
Er will mit seinen Ausarbeitungen immer ganz oben mitspielen und ein Vorreiter in Sachen psychologischer Erkenntnisse sein.

*Ausdrucksweise*

Es ist schwer, sich in einer Diskussion gegen Gerald durchzusetzen. Er ist zwar ganz bestimmt kein Mann unnötiger Worte, doch er weiß das, was er sagt, so zu verpacken, dass man ihm mit ein wenig Intelligenz gut folgen kann. Seine Argumentation ist selbst dann vollkommen schlüssig, wenn er selbst das, was er gerade sagt, für vollkommenen Blödsinn hält. So lange er einen anderen davon überzeugen will, dass es so ist, wie er sagt, schafft er das auch meist. Selbst wenn er dabei seinem Gesprächspartner die Worte im Mund herum dreht, ist er dazu in der Lage, die meisten Menschen von dem, was er sagt, zu überzeugen und es dann auch noch so aussehen zu lassen, als wäre es deren Idee gewesen.
So schafft er es unter anderem, seinen Patienten Denkanstöße für mögliche Lösungen ihres Problems zu geben.

*List*

So schwer Gerald selbst von jemandem zu täuschen ist, so einfach ist es für ihn, andere Menschen an der Nase herum zu führen. In diesem Punkt ist er Slytherin durch und durch. Zu erst kommt er, dann kommt eine ganze Weile nichts und irgendwann, wenn er gerade Lust dazu hat, denkt er an die anderen. Allerdings ist es genau dieses Kalkül, das es ihm einfach macht, seinen Patienten vor Augen zu führen, wo sie eigentlich stehen. Er bringt die Menschen dazu, zu begreifen, was gut für sie ist und womit sie sich überfordern, was letztendlich genau das ist, was sie schließlich auch brauchen.

*Objektivität*

Weder urteilt, noch verurteilt Gerald. Er wertet lediglich aus und um das tun zu können, muss er nicht wissen, wer auf der richtigen und wer auf der falschen Seite steht. Er hat zwar seine Prinzipien, wendet diese jedoch nicht auf jeden Menschen an, sondern versucht lediglich, die Beweggründe dafür zu finden, weshalb jemand so ist, wie er ist.
Zu ihm können sowohl Ordensleute als auch Todesser kommen, Niemand von ihnen wird von ihm eine Absolution erhalten und niemand wird verdammt. Für ihn ist es lediglich von Interesse, ihren eigenen Fall zu behandeln, nicht, für sie Moralapostel zu spielen.

SCHWÄCHEN:

*Kaltblütiges Handeln*

Mit den meisten seiner Fälle hat Gerald durchaus Erfolg, doch seine Forschungen stellt er keinesfalls an, weil er die Welt verbessern will. Er will einfach nur wissen, was geschieht, wenn bestimmte Faktoren aufeinander treffen. Um seine wissenschaftliche Neugierde zu befriedigen, riskiert er manchmal mehr als für seine Patienten unbedingt gut ist.
Leid tut es ihm in den meisten Fällen nicht, denn er kann diese Leute letztendlich auch wieder auffangen und außerdem wäre ein Experiment kein geglücktes Experiment, wenn es zwischenzeitlich abgebrochen werden würde.

*Manipulative Ader*

Gerald ist ein sehr manipulativer Mensch. Er drängt andere unbemerkt in die Richtung, in der er sie haben will und macht dies so subtil, dass es ihm manchmal selbst nicht unmittelbar auffällt.Er schafft es, mit nur wenigen Worten und gut gesetzten Argumentationspunkten genau da anzusetzen, wo er die Schwachstellen seines Gegenübers vermutet.
Auf Grund seiner diesbezüglichen Talente liegt er so gut wie immer richtig und selbst Leute, die nicht vollkommen auf ihn herein fallen, werden doch von ihm ins Wanken gebracht.
Dieses Talent setzt er jedoch oftmals so unbewusst ein, dass ihm selbst manchmal zu spät auffällt, in welche Richtung er einen Menschen eigentlich gedrängt hat.
In bestimmten Fällen muss er dann selbst einschreiten, da manche so von ihm in die Wege geleiteten Geschehnisse ernsthaft ins Auge gehen könnten.

*Andere Menschen*

Andere Menschen sind für Gerald nicht wirklich auf eine Ebene mit ihm selbst gestellt. Er sieht sich mehr als jemand, der über den Dingen steht und der die psychologische Messlatte an den anderen anlegen darf, um diese zu untersuchen.
Menschen, ob Patienten von ihm oder nicht, sind für ihn mehr sprechende Versuchskaninchen, an denen er seine Thesen beweisen und die von anderen Wissenschaftlern widerlegen kann.
Sein Gewissen kommt ihm dabei nicht in die Quere. Da Gerald nur schwer eine wirkliche, emotionale Bindung zu irgendjemandem zulässt, hat er kein Problem damit, die Personen um sich herum als untergeordnet und für seine Tests freigegeben zu sehen.
Lediglich Poppy Pomfrey sieht er ein wenig anders. In diese ist er bis über beide Ohren verschossen und zu gerne würde er den Platz einnehmen, den Deorn Whitefeather nun inne hat.

*Seine eigene Geschichte*

Wenn es etwas gibt, das Gerald Hagen angreifbar macht, dann ist es seine Familiengeschichte. Nach wie vor kann er nicht verstehen, was seine Mutter dazu bewegt hat, bei seinem leiblichen Vater zu bleiben, obgleich sie gewusst hatte, dass er in dem Konzentrationslager, in dem er beschäftigt war, zumindest dabei half, andere Menschen zu ermorden.
Er kann es auf den Tod nicht ausstehen, wenn irgendjemand ihn auf Joseph anspricht und verbirgt aus Scham vor den Reaktionen jegliche Verbindung, die er eigentlich nach Deutschland hat.
Dass er von dort stammt, würde Gerald niemals freiwillig zugeben.

*Rauchen*

Ja, es ist ein Laster und eigentlich weiß Gerald auch selbst, dass jegliche Abhängigkeit davon nur psychischer Art ist. Manchmal fängt er deswegen sogar an, sich während dem Rauchen selbst zu analysieren. Nach zwei Minuten jedoch kommt ihm das so schizophren vor, dass er das doch wieder sein lässt und lieber die restliche Zigarette genießt.
Gerade beim Ausarbeiten seiner Werke raucht er gerne, wahrscheinlich auch aus dem Grund, dass eine Beschäftigung alleine selten ausreicht, um ihn wirklich zufrieden zu stellen, wenn er nicht gerade Versuchsobjekte – Verzeihung, Patienten natürlich – beobachtet.

HOBBIES:

Eigentlich kann man sagen, dass Geralds Beruf auch sein Hobby ist. Er schaltet nie vollkommen ab, nicht, wenn andere Menschen um ihn herum sind, zumindest; und selbst, wenn er ein Buch liest, so beginnt er währenddessen irgendwann damit, zu analysieren, weshalb welcher Charakter was tut. Von Autobiographien hält er sich deswegen vollkommen fern, seitdem er Gilderoy Lockhart eine gespaltene Persönlichkeit attestiert hat.
Wirklich abschalten kann er nur, wenn er vollkommen alleine ist. Allerdings will er das eigentlich gar nicht. Gerald ist einer der Menschen, die immer irgendetwas benötigen, worüber sie nachdenken können. Manchmal kam es auch schon vor, dass er sich vor Langeweile die Patientenakten vorgenommen und noch einmal studiert hat. Er ist nicht mit seinem Beruf verheiratet, nein, er ist praktisch schon mit seinem Beruf verschmolzen.
Wenn es doch einmal vorkommt, dass er mit einem anderen Menschen etwas trinken geht oder dergleichen, ohne diesen bei dieser Gelegenheit von unten bis oben zu analysieren, muss Gerald schon wirklich angetan von jemandem sein.
Was man wohl wirklich als Hobby bezeichnen kann, ist, dass er so gut wie alles verfolgt, was mit Poppy zu tun hat. Er stalkt sie nicht, er ist lediglich gut informiert.
Wenn sie eine neue Arbeit heraus bringt, dann ist er einer der ersten, die es lesen und wenn sie eine andere Veränderung durchlebt, dann weiß er auch relativ schnell relativ gut Bescheid. Als Psychologe hat man seine Quellen und für Gerald ist es leicht, andere Menschen unauffällig auszufragen.

CHARAKTER:

Gerald ist ein facettenreicher Mensch, der für andere in gleichem Maße schwer zu durchschauen ist, wie er sie mit nahezu schlafwandlerischer Sicherheit selbst durchschaut. Er lässt sich nur schwer in eine Schublade stecken und doch ist er jemand, dem man durch seine scheinbar offene Art leicht vertraut.
Nur wenige bemerken, dass seine Geselligkeit immer einen gewissen Grund hat, wenn er sie an den Tag legt. Er kann für seine Patienten Freund, Vaterersatz, Bruder, netter Onkel oder sogar Saufkumpane spielen, wenn er der Meinung ist, dass dies ihn weiter bringt.
Dennoch verrät er dabei nichts über sich selbst, sondern spielt lediglich die Rolle, mit der sein Gegenüber am einfachsten zu manipulieren ist.
Gerald ist sogar ein eigentlich verschlossener Mensch. Wenn er es sich eingestehen würde, würde er feststellen, dass er sich andauernd selbst in Frage stellt, dass er sich immer wieder vor Augen führt, dass er von einem Mörder abstammt. Manchmal fragt er sich, wenn er daran denkt, ob er überhaupt ein guter Mensch sein kann, wenn er dieses Erbe in sich trägt.
Genau diese Zweifel sind es jedoch, die ihn immer weiter in die Arbeit treiben. Er lenkt sich von sich selbst ab, indem er jeden anderen analysiert, der ihm über den Weg läuft und hält sein Denken damit so beschäftigt, dass er gar nicht dazu kommt, sich mit sich selbst zu beschäftigen.
Man könnte sagen, dass Gerald sich selbst eigentlich überhaupt nicht kennt.
Er kann ziemlich gewissenlos agieren, wenn er glaubt, dass ein Fall es erfordert. Selbst einer labilen Person würde er die Wahrheit ins Gesicht sagen, vielleicht mit einer Schleife drum herum, wenn er gute Laune hat, aber doch die eher schonungslose Wahrheit.
Gerald hält nichts davon, jemanden in Watte zu packen. Zwar bemüht er sich ernsthaft, die Probleme seiner Patienten zu lösen, ohne sie dabei unbedingt gleich umzubringen, doch geht es ihm in erster Linie eigentlich immer darum, mit ihrer Psyche zu experimentieren.
Manchmal lehnt er sich dabei zu weit aus dem metaphorischen Fenster und treibt einen Patienten weiter, als er es eigentlich tun wollte.
Doch dann ist Gerald auch Mensch genug, um wieder zurück zu rudern. Kaputt gehen lässt er seine Patienten nicht, er versucht lediglich, sie an ihre Grenzen zu bringen, damit sie selbst diese auch kennenlernen.
Gerald will, dass seine Patienten selbst verstehen, weshalb sie Hilfe benötigen und er will, dass sie außerdem auch selbst Ansätze entwickeln, sich zu helfen, da er der Meinung ist, ihnen nicht einfach alles vormachen zu können.
Schließlich wollen sie alle einmal ohne ihn klar kommen.
Besonders, wenn er jemanden testen will, der eigentlich nicht zu seinem Patientenkreis gehört, kann Gerald allerdings biestig werden. Wird jemand nicht von ihm behandelt und weckt dummerweise Geralds Interesse, dann kann er sich schon einmal Situationen gegenüber sehen, die ihn zweifelsohne grenzenlos überfordern werden.
Wen Gerald untersuchen will, den wird er auch untersuchen und wenn er selbst dafür sorgen muss, dass derjenige erklärt, dass er ein Problem hat.
Er ist ein ehrgeiziger Mensch, der sich mit einem „Nein“ nicht zufrieden gibt, wenn er nicht gerade jemanden umbringen müsste, um doch seinen Willen zu bekommen. Aber um dennoch sein Ziel zu erreichen, greift Gerald zuweilen tief in die Trickkiste.
Außerdem ist er durchaus arrogant. Er weiß, dass er die meisten Menschen einfach durchschaut und hält sich daher für etwas Besseres. Nicht nur, dass er sein Haus über Jahre über seine Muggelherkunft getäuscht hat, nein, während andere für ihn durchsichtig sind, weiß er genau, dass sie aus ihm nicht schlau werden.
Gerald kann nicht umhin, sie dafür zu belächeln.



Deine Magie



HAUSTIER:

Für Gerald gibt es keine Haustiere. Haustiere sind nur billiger Liebesersatz für menschlichen Kontakt, den man nicht hat, wenn man ihn fragt. Daher würde Gerald auch niemals auf den Gedanken kommen, zu behaupten, er habe ein Haustier. Und etwas so sinnloses wie eine Katze käme ihm freiwillig schon gar nicht ins Haus.
Nein, Gerald hat ein Nutztier. Eulen überbringen schließlich die Post. Seine Schleiereule, Psyche, tut genau das.
Übrigens hätte Gerald es auch für unnötig erachtet, dem Tier einen Namen zu geben, aber Andrew hat sich nicht davon abhalten lassen und seitdem reagiert dieses Wesen auf nichts anderes mehr – sehr zum Ärger ihres Besitzers.

ZAUBERSTAB:

Bei Gerald hat sich wirklich der Zauberstab den Zauberer gesucht und er hat ihn auch gefunden. Der achteinhalb Zoll lange, biegsame Stab besteht aus Besenginsterholz.
Träger dieses Holzes bekommen einen sehr starken Ehrgeiz und einen ebenso starken Willen nachgesagt. Beides ist auch für Gerald typisch und ebenso wie es eine mit dem Besenginster verbundene Eigenschaft ist, nicht aufzugeben, bis man hat, was man will, steckt auch Gerald keine Sekunde früher zurück.
Der Kern des Zauberstabes besteht aus den Fasern des Herzens eines norwegischen Stachelbuckels.

BLUTSTATUS:

Auch wenn Gerald ein Slytherin war, so ist er der erste Zauberer in seiner Familie. Er ist ein waschechter Muggelgeborener und er findet es noch immer wahnsinnig witzig, dass er ausgerechnet als „Schlammblut“ nach Slytherin gesteckt wurde.
Noch heute ist er davon überzeugt, dass der Gründer des Hauses sich angesichts dieser Entscheidung des Hutes im Grabe herumdrehen würde.

GESINNUNG:

Gerald steht jenseits von Gut und Böse. Er behandelt jeden gleich, egal ob Todesser oder Ordensmitglied. Lediglich die Extreme findet er zweifelhaft. Weder würde er sich auf Voldemorts verdrehte Seite stellen wollen, noch würde er auf den Gedanken kommen, sich als Auror töten zu lassen und selbst das Leben potentieller Todesser zu nehmen.
Er lehnt sich lieber zurück und wartet auf die Arbeit, die sicherlich angesichts der Zustände auf ihn zukommt. In diesem Punkt ist Gerald wie ein Geier, der bereits über der langsam verdurstenden Beute kreist.



Erzähl mir deine Geschichte


KINDHEIT

Gerald wurde in einem völlig abgedunkelten Wohnzimmer in Deutschland geboren. Damals wusste er noch nicht, dass sein Vater bei der Ermordung und Deportation unzähliger anderer Menschen half und als Baby muss er sich in seiner Familie wirklich wohl gefühlt haben.Er ist zu jung, als dass er sich an die Wirren des Krieges selbst erinnern könnte und doch beschleicht ihn noch heute ein seltsames Gefühl, wenn er irgendwo die Feuerwehrsirenen hört.
An seine Kindheit erinnert Gerald sich eigentlich als an eine glückliche Zeit. Er kann sich noch verschwommen daran erinnern, wie sein Vater ihm mit vier Jahren die erste Holzeisenbahn geschenkt und Stunden damit zugebracht hat, mit seinem Jungen auf dem Fußboden mit eben dieser zu spielen.
Allerdings sind dies Zeiten, an die Gerald nur ungern zurück denkt.
Er war gerade fünf geworden, als Männer mit amerikanischem Dialekt seinen Vater abholten und seine Mutter und ihn nicht nur verwirrt, sondern auch noch völlig verzweifelt zurück ließen.
Ein Fünfjähriger verstand sicher nicht, was es zu bedeuten hatte, wenn er in gebrochenem Deutsch erklärt bekam, dass sein Vati ein Mitarbeiter in einem KZ gewesen ist. Selbst die mitfühlend geschenkte Schokolade änderte zunächst nichts daran, dass Gerald eben jene Männer für böse hielt, die seinen Papa von ihm und Mama weggeholt hatten.
Einer der Männer, die für die Verhaftung verantwortlich gewesen waren, kam jedoch immer wieder. Oft brachte er Geschenke für Gerald mit und für dessen Mutter hatte er immer etwas zu Essen oder andere praktische Dinge dabei, die es sonst in dem vom Krieg zerstörten Deutschland nicht mehr zu kaufen gab.
Andrew Starling zeigte Gerald außerdem, wie man sich selbst Drachen bastelte und verbrachte auch sonst viel Zeit mit dem Jungen, der mit der Zeit immer mehr zu einem Außenseiter wurde. Dies lag jedoch weniger daran, was sein Vater getan hatte, als an dem Umstand, dass sich um Gerald herum die unmöglichsten Geschehnisse häuften.
So verschwand eines Tages einfach das Klassenbuch, als Geralds Grundschullehrer ihm einen Tadel wegen unfertiger Hausaufgaben eintragen wollte und die Haare des Mädchens, die seine Mutter beleidigte, weil sie sich mit einem Amerikaner traf, wandelten sich von blond in ein leuchtendes Grün.
Geralds Mutter wäre in dieser Zeit beinahe mit ihm verzweifelt und begann schon, sich vor ihm zu fürchten, als Andrew erklärte, was wahrscheinlich los war.
Das war der Tag, an dem Gerald heraus fand, dass Andrew aus einer Zaubererfamilie stammte und dass es Hexerei tatsächlich gab und nicht nur in den Märchen, die er sich so gerne von seiner Mutter vorlesen ließ.
Allerdings war es auch die Zeit, in der die Geschichten um Geralds leiblichen Vater immer lauter wurden. Der Junge und seine Mutter hatten in Nürnberg mit immer mehr Anfeindungen zu kämpfen. Andrew, der Geralds Mutter inzwischen geheiratet hatte, war ohnehin der Meinung, dass Großbritannien die bessere Schule hatte, um Geralds Fähigkeiten auszubilden und so zog die kleine Familie nach London.
Anfangs tat Gerald sich schwer, die fremde Sprache zu lernen, die Andrew ihm so geduldig bezubringen versuchte. Als er schließlich tatsächlich einen Brief aus Hogwarts erhielt, sprach er Englisch jedoch bereits fließend.

SCHULZEIT

Geralds Schulzeit begann im Grunde mit einem der größten Witze in der Geschichte Hogwarts'. Als ein Junge aus einer Muggelfamilie wurde er ausgerechnet dem Hause Slytherin zugeteilt.
Beinahe hätte er einen Lachanfall bekommen, als er die Verkündung des Sprechenden Hutes gehört hatte. Im Zug hatte er einige ältere Jungen davon reden hören, dass nur reinblütige Kinder in dieses Haus kamen und schon als Elfjähriger war er durchaus klug genug, um zu wissen, dass er besser nicht sagen sollte, dass er als einziger seiner Familie zaubern konnte.
Er war eher ein Einzelgänger, dem es schon immer viel mehr Spaß machte, die Menschen in seinem Umfeld zu beobachten, als sich direkt mit ihnen zu beschäftigen und so fiel es gar nicht auf, dass er nie jemanden zu sich nach Hause einlud.
In Hogwarts bemerkte er schnell, dass er Interesse daran hatte, herauszufinden, weshalb andere Menschen das taten, was sie taten. Er konnte Stunden damit zubringen, zu testen, wer auf welche Dinge wie reagierte und wurde bald ein kleiner Spezialist darin, andere gegeneinander auszuspielen.
Selbst die Lehrer blieben von seinen ersten Versuchen, die Psyche anderer zu entschlüsseln nicht verschont. Mehr als einmal musste Gerald sein Abendessen daher im Stehen einnehmen, weil er mit einer Provokation zu weit gegangen und die Antwort mancher Professoren postwendend auf seinem Hinterteil erhalten hatte.
Zwar ist er der Meinung, dass er diese Erfahrung definitiv nicht hätte machen müssen, doch letztendlich lassen sich auch daraus noch psychische Rückschlüsse auf seine damaligen Professoren ziehen.
Schon in der fünften Klasse war er so gut darin, seinen Mitmenschen ihre Fehler vor Augen zu führen, dass sich beinahe niemand mehr an ihn heran wagte.
In der siebten Klasse entschied er sich dann, neben einer Ausbildung als Heiler auch die eines nichtmagischen Psychologen anzustreben, was er letztendlich auch in die Tat umsetzte.
Damals wäre er das erste Mal beinahe ernsthaft mit seinen übrigen Hauskollegen aneinander geraten, denn die wenigsten konnten nachvollziehen, wie jemand sich für einen Muggelberuf entscheiden konnte.

ERWACHSENEN LEBEN

Geralds Erwachsenenleben bestand zunächst daraus, dass er sich in die Arbeit stürzte. Mit Unterstützung von seiner Mutter und Andrew schaffte er es, beide Ausbildungen mit den Bestnoten zu absolvieren.
Danach verbrachte er sogar einige Monate in Deutschland, wo er versuchte, herauszufinden, was seinen Vater zu dem gemacht hatte, was er in Geralds Augen schon seit Jahren war: Zu einem Monster.
Er besuchte die Konzentrationslager, versuchte zu verstehen, was in den Köpfen der Soldaten vor sich gegangen war und redete sogar mit einigen Zeitzeugen, doch ein wirkliches Verstehen trat nie ein.
Joseph Hagen ist der einzige Fall, bei dem Gerald aufgegeben hat. Nach seiner Rückkehr ins Vereinigte Königreich weigerte er sich beharrlich über seine Erfahrungen in Deutschland zu sprechen.
Er begann, im St Mungos zu arbeiten und baute sich nebenher eine eigene Praxis auf.
Schon früh begann er damit, sich dadurch einen Ruf zu machen, dass er mit seinen Patienten experimentierte und unkonventionelle Behandlungsmethoden einsetzte, die nichts mit Stromschlägen oder Psychopharmaka zu tun hatten, sondern daraus resultierten, wie er die Patienten behandelte.
Er geht mit niemandem um, als wäre er krank und würde dadurch Mitleid verdienen. Stattdessen kann es durchaus einmal vorkommen, dass er dem Patienten genau das vorwirft, was eigentlich schief geht.
Gerald kommt es nicht darauf an, andere Menschen in Watte zu packen, sondern das Problem zu behandeln – in welcher Gestalt auch immer. Er will helfen, sicher, allerdings fällt es ihm dabei gelegentlich überaus schwer, seine Patienten nicht als Versuchskaninchen zu sehen.
Je länger er in diesem Beruf arbeitete, desto mehr Spaß fand er auch daran, mit anderen zu experimentieren, sie absichtlich an ihre Grenzen und darüber hinaus zu bringen und daraus einen wissenschaftlichen Nutzen zu ziehen.
Mit Andrew hatte er dadurch schon mehr als einen Streit, den wohl heftigsten trugen sie jedoch aus, als Geralds Mutter starb und Gerald auf der Beerdigung nichts anderes tat, als die Reaktionen der anderen zu analysieren.
Sie haben sich jedoch immer wieder vertragen und Andrew ist auch derjenige, der in der Lage ist, Gerald zu stoppen, wenn er einmal zu sehr zu weit geht.
Im St.Mungos lernte Gerald irgendwann Penelope Pomfrey kennen. Die Frau faszinierte ihn vor allem deshalb, weil es nie einen Mann an ihrer Seite gab.
Dass er sich in sie verliebt hatte, bemerkte Gerald selbst erst nach Wochen der Zusammenarbeit, doch Poppy schaffte es immer, sämtlichen Avancen aus dem Weg zu gehen und sie zu ignorieren.
Inzwischen weiß Gerald, dass sie eigentlich nur auf das Wiederauftauchen ihrer Jugendliebe gewartet hat und er könnte rasend vor Eifersucht werden, wenn er daran denkt, dass Poppy sich wirklich auf dieses emotionale und psychische Wrack namens Deorn Whitefeather einlassen konnte.
Allerdings hat er in Whitefeather auch einen sehr interessanten Fall gefunden und es brennt ihm unter den Fingern, den Mann zu behandeln, der es zehn Jahre in der Gefangenschaft der Todesser ausgehalten hat, ohne zu sterben.



Was noch bleibt



SCHREIBPROBE:

Gerald Hagen stand noch auf dem Krankenhausgang. Unbeobachtet von anderen hatte er miterlebt, was sich soeben unter ihm auf der Straße abgespielt hatte. Die Szene hatte etwas Erschreckendes und Erstaunliches zugleich gehabt. Gebannt starrte er noch immer aus dem Fenster, den Blick auf den schwarzhaarigen Mann gerichtet, der mit verzweifeltem Gesichtsausdruck neben dem blutigen Jungen kniete.
Die Ähnlichkeit der beiden war verblüffend. Selbst wenn er nicht gewusst hätte, dass dort unten ein Vater neben seinem Sohn verharrte, hätte er es erahnen können.
Ihm war es unmöglich zu hören, was Deorn Whitefeather zu seinem Jungen sagte – ein Umstand, der Hagen dazu brachte, sich zu wünschen, er könnte unbemerkt einen Spionagezauber auf die beiden anwenden und doch noch einige Wortfetzen mitbekommen.
Allerdings wusste er auch sehr genau, dass er damit vermutlich nicht durchgekommen wäre. Jack Whitefeather, der Leiter einer Schicht der Aurorenzentrale und Deorn Whitefeathers Vater, war außerdem anwesend und Gerald war klug genug, nicht zu versuchen, einen Auroren abzuhören.
Diese Kerle hatten das seltene Talent, solche Dinge mitzubekommen.
Manchmal hatte Paranoia auch seine Vorteile.
Sein Blick richtete sich auf den Jungen, der Minuten zuvor noch durch den Zauber eines Todessers gehalten wie gekreuzigt in der Luft geschwebt war.
Sein Körper war blutüberströmt und von in den unterschiedlichsten Farben schimmernden Blutergüssen übersät. Man hatte ihm zweifellos übel mitgespielt.
Mit einer Art angeekelter Anerkennung stellte Gerald fest, dass Alec sein Handwerk meisterhaft verstand. Selbst einen Sechzehnjährigen konnte er zurichten, wie jemand, der dem dunklen Lord persönlich ins Gesicht gespuckt hatte.
Doch der Heiler und Psychologe sah noch mehr. Er war zu weit entfernt, um es mit absoluter Sicherheit feststellen zu können, doch es schien ganz, als hätte der Verletzte schon zuvor einige Verletzungen eingesteckt, die zu bleibenden Narben geführt hatten.
Ein leichtes Lächeln legte sich auf Geralds Gesicht. Seine Neugier war eindeutig geweckt.
„Wie der Vater, so der Sohn, wie es aussieht“, murmelte er wenig später, über die Krankenakte eben dieses Jungen gebeugt.
Knochenbrüche, Blutverlust als Folge eines völlig blutigen Rückens, nichts davon waren typische Folgen eines Treppensturzes. Und alle Verletzungen hatten sich bis im letzten Jahr nur in den Ferien ereignet.
Bis der Stiefvater des Jungen Professor auf Hogwarts geworden war.
Gerald beschlich eine diebische Freude. Er hatte das Gefühl, an der Familie Whitefeather mehr als nur einen Menschen gefunden zu haben, der es wert war, von ihm untersucht zu werden.

AVATARPERSON:

Collin Farell

ZWEITCHARAKTER:

Leon Whitefeather, James Potter, Aron Blackthorn, Kyra Leila Pyrites

REGELN GELESEN

ich hab sie geschrieben

ÜBERNAHME CHARAKTER/SET/STECKBRIEF:

nur mit meiner und Ayrianas ausdrücklicher Erlaubnis





Zuletzt von Gerald Hagen am Mo Feb 28, 2011 7:53 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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