Through the Shadows
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Willkommen in der Zeit der Rumtreiber und Severus Snapes. Begleitet uns, wenn der dunkle Lord immer mehr an Macht erlangt. Kämpft auf Seiten des Phönixordens oder stürzt als Todesser alle ins Verderben.


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Krankenflügel [Mittags]

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1Krankenflügel [Mittags] Empty Krankenflügel [Mittags] Mo Feb 22, 2010 4:52 pm

Leon Whitefeather

Leon Whitefeather
Vertrauensschüler/in

12ter Januar 1978
Dee und Leon

Mit erhobener Hand trat Charles auf Elaine zu. Seine Augen waren blutunterlaufen, stierten sie an. "Was soll das heißen, er ist nur ein Freund?", zischte er. "Auch mit Freunden kann man ins Bett steigen. DIR SCHLAMPE WERDE ICH SCHON NOCH BEIBRINGEN, MICH NICHT ZU BETRÜGEN!"
"HÖR AUF!", schrie Leon ihn an. Er war vielleicht halb so groß wie der Mann, doch er wollte nicht, dass dieser seine Mutter schlug. "Lass sie in Ruhe! Sie hat doch gar nichts gemacht und außerdem ist Dee doch schon wieder arbeiten."
Bedrohlich wandte Charles sich zu dem Jungen um. "Wer hat dir erlaubt, dich einzumischen?", zischte er und packte Leon am Kragen.
"Ich...niemand", fiepste der nun zitternde Junge. "Nicht hauen!"
Doch da hatte Charles ihn längst gepackt. "Dein feiner Dee kann sich so sehr gar nicht für euch interessieren, wenn er sich so selten blicken lässt- und soll ich dir ein Geheimnis verraten, Leon? Er wird überhaupt nicht mehr zurück kommen."


"Nein!".Leon schreckte hoch und fühlte sich grauenhaft.
Schlaf tat in manchen Situationen einfach absolut nicht gut, wie er wieder einmal feststellte. Sein Kopf fühlte sich an, als bestünde er aus Watte, ihm war noch immer oder schon wieder schwindelig und leicht fiebrig fühlte er sich auch schon wieder. Allerdings war das irgendwie normal, wenn die Verletzungen, die Charles ihm verpasst hatte, zu heilen begannen. Elaine hatte ihm irgendwann einmal erklärt, dass das wohl an seinen Metamorphmagusgenen liegen müsse.
Verwirrt blinzelnd sah er sich um.
Einen Moment lang wunderte er sich, was er überhaupt im Krankenflügel machte und was der Verband über seinem linken Auge sollte. Es dauerte nicht lange, bis es ihm wieder einfiel.
Blinzelnd sah er zu dem Nachbarbett, in dem sein Vater – ja, wirklich sein Vater! - lag und scheinbar an die Decke starrte.
„Dee?“, fragte er mit etwas kratziger Stimme. „Hat Madam Pomfrey dich doch noch ans Bett geklebt oder warum liegst du so ruhig und brav da?“
Er grinste ein wenig schief, als er den Mann, den er seit gerade einmal ein paar Stunden kannte, oder der zumindest erst seit ein paar Stunden wieder da war, musterte. Dass jemand wie Dee so brav in einem Krankenbett liegen konnte, war beinahe verwirrend.
Da Dees Augen jedoch geöffnet waren, war Leon sich sicher gewesen, dass er nicht schlief. „Geht's dir ein bisschen besser?“

2Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Mo Feb 22, 2010 5:33 pm

Deorn Whitefeather

Deorn Whitefeather
Professor

Dee und Leon

Dee schwirrten Gedanken durch den Kopf. Er war ganz weit weg. Er ließ sich das Gespräch mit seinem Bruder noch einmal durch den Kopf gehen, es war wirklich erstaunlich, wie sehr man sich anfahren konnte, anstatt sich zu freuen. Er hatte mit Stephan so viele Dinge gemeinsam gemacht, dass er nicht glauben konnte, dass Stephan ihn so sehr zu hassen schien, weil er damals nach Deutschland gegangen war.
Dee hatte dabei aber einfach an seinen Job gedacht und er hatte nicht als Sekretär enden wollen oder jemand, der hinter seinem Schreibtisch vergammelte. So etwas lag ihm nicht, dann hätte er auch der Partner von Stephan werden können. War er deshalb vielleicht sauer? Weil er damals das Angebot abgelehnt hat, anstatt nach Deutschland zu gehen in seiner Firma zu arbeiten?
War Stephan wirklich so dumm zu glauben, dass er wollte, dass seine Frau verschwand, nur weil er irgendwo in Gefangenheit geraten war?
Er wünschte sich beinahe, dass jemand ihn damals umgebracht hätte, das wäre so viel einfacher gewesen. Dieser Wunsch lag in seinen Augen, doch jetzt - jetzt und hier, konnte er es sich nicht mehr leisten, irgendwo hin zu gehen und sich als Meister des Abenteuers irgendwo umbringen zu lassen.
Außer Stephan schienen ihn einige vermisst zu haben. Selbst Poppy machte den Eindruck, als wäre sie sauer, weil er sich nicht ausgeruht hatte, wie sie es ihm befohlen hatte, vielleicht hätte er einfach auf sie hören sollen. Vielleicht hatte Stephan auch in der Hinsicht recht - er hätte Poppy darum bitten können.

Dee sah zur Seite. Da lag sein Sohn und schlief und wahrscheinlich würde er sein Augenlicht verlieren.
Der Zauberer schämte sich dafür, dass er nichts hatte tun können, als Charles einen dummen Spruch an den Kopf knallen zu können.
Er hasste es, wenn er nichts hatte tun können. Sein Sohn erinnerte ihn dabei auch an seine Einheit. Einige waren kurz vor dem Kamin gestorben in der Behörde der Deutschen. Nur weil sie sich in Sicherheit gewogen haben. Es ärgerte ihn maßlos. Er dachte an die Frauen, die Männer - Leute die er umgebracht hatte. Natürlich hatte er sie nicht irgendwie einfach nur ermordet. Er hatte ihnen das Gefühl gegeben, dass es endlich vorbei war.
Er hatte ihnen die Sicherheit gegeben, dass er es wirklich bereute. Wie oft hatte er davor gestanden und wusste einfach nicht, ob es nicht doch besser war, wenn er sich selbst umbrachte. Krieg war einfach nicht fair.
Das Töten war ein Handwerk, dass man schnell erlernen konnte, aber es gab unterschiede, der eine erfreute sich an der Macht und der zweite tat dies nur im Kriegessinne.
Ja, im Kriegessinne. Töten und Getötet werden. Er starrte weiterhin an die Decke.
Er konnte einfach nicht glauben, dass man ihn schon zweimal als egoistisch bezeichnet hatte. Als Poppy an sein Bett kam antwortetete er ihr: "Poppy, ist schon gut, mach dir keinen Kopf. Ich hatte ... es wohl doch verdient...", sagte er. "Ich ... es ist einfach so, ändern kann es niemand und wenn Stephan glaubt, dadurch würde er sich besser fühlen, ich weiß nur, dass es ihm noch schlechter gehen würde. Außerdem habe ich ihn an einigen Stellen offen provoziert. Ist schon okay. Der Arm schmerzt nicht, du hast gute Arbeit geleistet!", Als Poppy gerade von dem Bett wegtreten wollte, mit einem seltsamen Ausdruck im Gesicht, griff er nach ihrem Arm. "Hey, Poppy ...", sagte Dee sanft: "Du hast dein Bestes gegeben. Du hast dir ganz bestimmt nichts vorzuwerfen."

Doch Poppy riss sich los und wuselte weiter. Der Mann seufzte und starrte abermals an die Decke.
Es war alles so ungewohnt, die vielen Menschen und alles stürzte, wie ein Wasserfall auf ihn ein.
Stimmen um Stimmen - Menschen um Menschen- Freunde um Freunde
Er nahm es ihnen bestimmt nicht übel, dass sie da waren, aber einfach, machten sie es ihm auch nicht.
Als Leon hochschreckte und ein "Nein" rief, schien er das beinahe zu überhören. Er tat so, als würde er weiterhin die Decke anstarren. Wieviel schlechtes mochte sein Junge erlebt haben? Erneut schwappte Wut auf das Schicksal in seinem Magen über.
Er hätte am liebsten irgendjemanden dafür verantwortlich machen können, doch alles was blieb, war die Erkenntnis, dass der Mensch an dem was geschah, selbst Schuld trug.
"Nein - Poppy hat mich nicht angeklebt, so schlimm stehts dann doch nicht um mich - aber ich hab wohl einiges am Kopf abbekommen.", er schmunzelte. "Auch wenn das jetzt nicht all zu sehr auffallen dürfte."
Er seufzte: "Nein, ich denke einfach, wenn ich jetzt nicht meinem Körper Ruhe gönne, wird das nichts.", meinte Dee lächelnd.
"Immerhin will ich euch doch im Unterricht ärgern, und das geht nicht, wenn der Körper nicht ausgeruht ist."
Dee schien nicht ganz die Wahrheit zu sagen. Es ging ihm dabei um Poppy, sie hatte sich genug vorwürfe gemacht, nicht auf ihn aufgepasst zu haben, dabei war es seine eigene Entscheidung gewesen.
"Mir gehts besser, ja - und dir? Wie gehts deinem Kopf und schmerzt dein Auge?", fragte er vorsichtig, aber dennoch mit einer Fürsorge in der Stimme, die Leon vielleicht seltsam vorkommen musste.
"Wie gesagt, es tut mir leid, dass du diesen Streit miterleben musstest. Ist nicht ganz meine Art - aber wahrscheinlich sind es nur die Nerven, die sind ein bisschen angekratzt. Es ist ungewohnt, diese ganzen Stimmen um sich zu haben. Mit der Zeit wird das besser denke ich.", er lächelte, diesmal erreichte das Lächeln auch seine Augen. "Mir ist das jetzt beinahe peinlich, wir haben uns aufgeführt, wie pubertäre Rowdies ... ich hoffe dein Gehör hat nicht viel abbekommen."

3Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Mo Feb 22, 2010 6:40 pm

Leon Whitefeather

Leon Whitefeather
Vertrauensschüler/in

Dee und Leon

Leon blieb auf der Seite liegen. Er hatte nur kurz versucht, sich aufzurichten, aber das machte sein Rücken schlichtweg nicht mit. Also ließ er es lieber gleich sein, sich zu bewegen. Das war vermutlich die bessere Idee. Zumal dann auch keine Punkte vor seinen Augen – Korrektur: seinem Auge – hin und her tanzten.
„Klar, du bist ja auch ohne Vorwarnung voll gegen die Wand geknallt und vorher ging's dir sowieso nicht so rosig“, meinte Leon auf Dees Antwort hin. „Aber zuzutrauen wäre es Madam Pomfrey. Nein, es fällt wirklich nicht unbedingt auf.“
Leon grinste ein wenig. „Nee, ist klar. Das dauert ja dann auch nur unnötig länger.“
Das wusste er auch selbst, denn weil er eben keine Ruhe hielt, schlug er sich meist länger mit seinen Verletzungen herum, als es eigentlich notwendig gewesen wäre.
Er lachte ein wenig, hielt jedoch gleich wieder inne, als er bemerkte, wie verdammt weh das tat. „Ich wäre mir nicht zu sicher, wer da am Ende wen ärgert“, meinte er belustigt. „Also, ich wage zu behaupten, dass wir im Zweifelsfall alle ganz brav sind, wenn der Professor nicht gerade Charles Noxville heißt, aber wir haben eben in einigen Häusern einige absolute Intelligenzallergiker. Schon einen Plan, womit du anfängst?“
Er bemerkte, dass Dee scheinbar nicht ganz ehrlich war, aber das kannte er im Prinzip auch von sich selbst und daher fand er es nicht allzu schlimm.
Es war ein wenig verwunderlich, dass jemand, den er kaum seit ein paar Stunden wieder gesehen hatte, sich so um ihn zu sorgen schien, deshalb war Leon leicht zu perplex, um direkt zu antworten. „Passt schon. Gibt schlimmeres. Am Auge spüre ich etwa so viel wie ich damit sehe, also hält sich das in Grenzen“, er zog eine Grimasse. „Naja, wahrscheinlich kann ich mir nachher von James anhören, dass ich mir doch lieber nen Fuß hätte abschießen lassen sollen, weil man den nicht für Quidditch braucht“, überlegte er mit einem Anflug von Galgenhumor. „Ob ich wohl versuche, das umzutauschen?“
Was den Streit anging, schüttelte Leon leicht den Kopf. „Ach was. Ich meine, okay, es war teilweise wirklich extrem albern, aber du hattest Recht. Wenn er schon weiß, dass er ein Kind hat, dann hätte er sich wenigstens auch um das kümmern sollen, anstatt einem Schatten hinterher zu jagen.
Ich bin ja froh, dass du wieder da bist...denke ich. Nur Stephan scheint es etwas übertrieben zu haben. Zumal es ja sowieso nichts brachte.
Ich drück dir die Daumen, dass du dich wieder an die Stimmen gewöhnst. Wobei...manche will man ja an sich einfach schon komplett ausblenden“, scherzte er ein wenig.
„Meinem Gehör geht’s super. Irgendwas muss ja auch funktionieren.“

4Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Mo Feb 22, 2010 9:27 pm

Deorn Whitefeather

Deorn Whitefeather
Professor

Dee und Leon

Als Leon wach war, begann ein Gespräch zwischen ihnen. Auch wenn er die Stille genossen hatte, er war sich auch bewusst, dass er sich nicht in die Einsamkeit hinein manövrieren könnte.
"Genau das ist das Problem gewesen. Hätte ich ein bisschen besser aufgepasst, wäre ich wohl mit dem Kopf durch die Wand gelaufen. Wäre auch nicht sehr günstig gewesen, denn stecken bleiben, ist nicht angenehm.", er dachte dabei an die Tatsache, dass er nicht auf die Warnungen gehört hatte und mit seinem Schädel direkt durch die Wand nach Deutschland gerannt war. "Du hast recht, vorher gings mir bescheiden. Man sollte als Bluter nicht versuchen Ärger, wie magisch anzuziehen. Aber ich habe anscheinend eine Liason mit Problemen.", er grinste- "Ja, ich weiß, dass sie DAS macht!", er spürte die Pikiertheit, die er hatte, als Poppy am Wochenende ihre Drohung wahrgemacht hatte, erneut. "Sie ist ja ein Engel in weiß - aber ein Kuschelmonster, wenn es um Patienten und deren Nachlässigkeiten geht.", er schmunzelte.
"Ich kann das Risiko nicht eingehen, dass die Wunde schon wieder aufgeht, weil ich leider ein kleines, fließendes Problem habe und Poppy mich umbringen würde. Sie scheint eine derjenigen zu sein, die mich wirklich sehr vermisst haben. Sie macht sich große Sorgen.", er seufzte ein wenig. "Ist nicht ganz einfach- die Menschen, die man zehn Jahre nicht gesehen hat, einfach wiederzusehen. Irgendwie kommt man sich vor, als würde man nicht mehr richtig dazu gehören. Jeder ist soweit ohne mich klargekommen, was ich auch in Ordnung finde- was mir lieber ist als Stephans Selbstaufopferung.", erklärte Dee und sah an die Decke.
"Na ich hoffe doch, dass ich euch ärgern kann. Aber ich habe auch nicht sonderlich viel dagegen, wenn man mich ärgert- Rückgratlose Menschen haben wir genügend.", meinte Dee und grinste. Er hoffte der Unterricht würde so werden, wie er es sich vorstellte. Eine Mischung aus Ernst und Witz und natürlich dem verstandenen Unterrichtsstoff werden. "Nun, ich werde wohl ersteinmal herausfinden müssen, wo ihr stehen geblieben seid. Ich denke ich werde mit einem simplen, aber witzigen Test anfangen. Ich habe auch schon eine Idee, wie das funktionieren soll!", Dee hatte die Idee in der Sekunde gehabt, als er davon sprach, dass er auf spielerische Weise einen kleinen Test machen wollte.
"Naja, es wird nicht ganz einfach, dass unter Kontrolle zu bekommen. Es wird eine Weile dauern. Du musst auf die Geräusche zurückgreifen, auf das was du riechst und auf deinen Tastsinn.", Dee hatte genügend im Studium gelernt, um auch die Nachwirkungen eines Zaubers akzeptieren zu können und daraus Vorteile zu schlagen.
"Sollte James Potter - der Potter? Von den beiden Potters? - Merlin - ich glaube ich will doch nicht unterrichten. Was Paps mir über seinen Vater erzählt hat ...", Dee wirkte ein wenig demaskiert in dem Moment und macht ein ziemlich witziges Gesicht, was Zweifel zeigte, ob es so eine gute Idee war, Dumbledore zuzusagen.
"Aber was ich sagen wollte, sollte James Potter so einen Spruch schmeißen, dann wird er auf meiner Liste, der Lieblingsopfer stehen.", meinte Dee grinsend, denn sein Bestrafungssystem bestand darin, dass er ganz offen auf die Schüler schauen würde und sie beobachten würde- sowie sie vermehrt in der mündlichen Leistung testen würde.
"Ich rate dir, das zu unterlassen, solche Sprüche können verdammt schnell schiefgehen. Eine kleine Lispelei und du hast keinen Darm mehr, anstelle eines blinden Auges. Probier es bitte nicht aus!", sagte Dee nun eine Spur energischer, aber nicht mit Groll oder Hass in der Stimme, sondern einem Anflug von elterlicher Panik.

"Danke Leon - vielleicht solltest du mein Dolmetscher Stephan gegenüber werden.", murmelte der Zauberer nun etwas grummeliger, weil Stephan ein Idiot war und nicht einsehen wollte, dass sein ganzes Leben auf ein Ziel ausgerichtet war und Dee wusste, wenn das zerbrach, musste man sich auf einem Boden widerfinden und erneut aufstehen, auf Dauer tat das nicht gut.
"Oh, Stephan war schon immer sehr ehrgeizig und zielstrebig. Er hat es mit der Perfektion immer übertrieben, aber diesmal hat er sich selbst damit ruiniert. Das verstehe ich einfach nicht. Familie ist doch gerade in dem Punkt der beste Halt - echt - sowas begreife ich einfach nicht, vorallem weil er dabei vergisst, wie sich derjenige fühlt, der entführt war und der die Ursache des ganzen Dilemmas war.". Dees Augen funkelten, doch diesesmal schienen sie einen Veelatouch zu haben und nicht silbern zu werden.
"Aber ich kann mich nicht ewig darüber aufregen- im Grunde tut er mir leid - ich meine, wenn ich mir vorstelle, dass ich mein Kind nur alle zwei Wochen sehen dürfte ... das ist mit Sicherheit hart.", erwiderte Dee und schüttelte den Kopf. "Ich möchte nur wissen, was er für eine Frau hat, die überhaupt zugelassen hat, dass sich ihr Mann so kaputt macht und was diese Schnepfe dazu getrieben hat, einfach Schluss zu machen, damit hat sie ihm sicherlich nicht geholfen.", knurrte Dee und klang dabei, wie ein kleiner wütender Fuchs.
"Ich bin sicher, dass ich mich wieder daran gewöhnen werde, ich war noch der Mensch, der sich zurückzieht und die Klappe hält und über sein Unglück heult... das ist nicht meine Art- es geht weiter - es geht irgendwie immer weiter. Man kann nicht einfach aufgeben, wir Menschen sind geboren, um weiterzumachen. Wir haben einen inneren Antrieb - die biologische Grundlage, wir machen weiter, um das Leben meiner Art aufrecht zu erhalten. Nun - das ist es und wird es bleiben - außerdem hängen wir zu sehr am Leben und an den Menschen, die wir kennen, um einfach aufzugeben. Was aber die Stimmen angeht, die man nicht hören will - wenn du in der Isolation bist, wäre dir auch diese Stimme recht, wenn du wieder draußen bist, willst du am liebsten gar niemanden mehr hören - aber ich sage es einfach mal so - ich mache das, was mir richtig erscheint und nicht, was irgendetwas mir aufdiktieren will...", erwiderte Dee gelassen.
"Ich weiß, dass es nicht gut wäre, sich jetzt darauf zu verlassen, die Klappe zu halten, abzuschalten und jedem Menschen das Leben noch schwerer zu machen. Manchmal muss man stark sein, obwohl man nicht stark sein will. Manchmal muss man Dinge ertragen, obwohl sie auf den ersten Blick nicht so besonders einfach erscheinen."
Dee lächelte seinen Sohn an: "Ich gehe davon aus, dass du da ähnlich gepolt bist, wie ich ... hat deine Mum dir eigentlich je richtig versichert, dass du definitiv nicht, wie Charles bist?", fragte Dee auf einmal.
"Na, das ist schön - ich dachte, wir zwei Veelazicken, hätten dir eventuell das Trommelfell geschädigt.", meinte Dee leichthin. Er hatte genauso Fehler gemacht, wie Stephan, er hatte ihn am Kragen gepackt, nicht anders herum. Hätte er das vielleicht weggelassen, wäre es für seinen Zwillingsbruder vielleicht einfacher gewesen, wieder herunter zu kommen. Nun Fehler waren dazu da, um sie zu begehen und daraus zu lernen.
Er hoffte, wenn die beiden das nächste Mal redeten, er nicht den Griff an den Hals machen würde, wie sein Körper es ursprünglich geplant hatte. Aus einem unerfindlichen Grund, hatte er seinen Zwillingsbruder würgen wollen, aber das konnte er niemanden erzählen, weil er selbst nur glaubte einen Dachschaden zu haben.

5Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Di Feb 23, 2010 5:48 pm

Leon Whitefeather

Leon Whitefeather
Vertrauensschüler/in

Dee und Leon

Leon war froh, dass Dee redete. Auch wenn sein nur noch fast fremder Vater sicher noch Ruhe brauchte, immerhin sprach er völlig normal mit ihm. Der Gryffindor konnte sich nicht daran erinnern, jemals eine normale, ernst gemeinte Unterhaltung mit Charles geführt zu haben. Dass Dee von sich aus normal mit ihm sprach, empfand er da doch als einen angenehmen Unterschied.
„Ja, das ist allerdings auch nicht wirklich günstig“, stimmte Leon zu. „Aber was die Probleme angeht, das scheint wohl auch in der Familie zu liegen, hm?“, es amüsierte ihn fast. Er hatte ja gewusst, dass Jack das mit ihm gemeinsam hatte, nun, wahrscheinlich war dieses Talent tatsächlich erblich.
Was Dees Kommentar über Poppy anging, so hätte Leon fast aufgelacht. „Ja, davon ist sie nicht besonders begeistert“, meinte er dann. Das wusste auch er aus Erfahrung, auch wenn sie ihn noch nie irgendwo angeklebt hatte. Dann fiel ihm jedoch etwas anderes auf.
„Du sagst, du bist Bluter?“, wollte er wissen. „Aber dann müssen die Todesser dich ja jedes Mal wieder zusammengeflickt haben.“
Stellte sich nur die Frage, weshalb sie dies tun sollten. Nach allem, was Leon über diese Gruppe mitbekommen hatte, waren es eigentlich Leute, die töteten, wenn sie die Chance dazu hatten.
„Naja, es wäre ja auch selten blöd, wenn schon wieder irgendwas passiert“, meinte Leon. „Irgendwann muss es ja auch mal genug sein.“
Er schwieg eine Weile. Es war nachvollziehbar, dass Dee noch nicht ganz mit der Situation klar kam und sich noch nicht wirklich zurecht fand. Zehn Jahre waren eine verdammt lange Zeit und hier hatten sich einige Sachen verdammt verändert.
„Kommt drauf an, was du unter klar kommen verstehst“, murmelte Leon. Seine Augen nahmen einen fast schwarzen Ton an. Er war nicht wütend und schon gar nicht auf Dee. Er wusste nur, dass es so eben nicht gewesen war.
Elaine war kaputt gegangen.
Selbst wenn sie noch am Leben wäre, seine Mutter wäre ein Wrack. Sie waren nicht klar gekommen, sie waren zumindest in Teilen zerbrochen.
Aber das war Noxvilles Fehler gewesen, nicht Dees.
„Na ich bin mal auf den Unterricht gespannt“, meinte Leon auf die Sache mit dem Ärgern hin. „Das kann ja dann nur lustig werden.“
Bei der Sache mit dem Test hörte Leon erst einmal nur interessiert zu. „Professor Flitwick sollte dir normalerweise auch Notizen da gelassen haben, die hat entweder Dumbledore oder sie liegen sogar im Schreibtisch. Wahrscheinlich würden sich einige sonst dümmer machen, als sie sind, damit der Arbeitsaufwand geringer wird. Zumindest war das in Verteidigung bisher jedes Jahr so. Auch wenn man nicht behaupten kann, dass Noxville geglaubt hätte, dass wir so schlecht sind, wie der Großteil der Klasse ihn Glauben machen wollte.“
Auf die Sache mit dem Auge reagierte Leon zunächst nur mit einem unwilligen Blick. Dann jedoch nickte er. „Ich weiß. Ich mache mir aber eher einfach Sorgen um das Zielen, als darum, dass ich mich nicht mehr zurecht finde. Ist ja immerhin nur ein Auge, aber zum im Unterricht das Übungsmaterial verfehlen reicht es.“
Das würde definitiv einiges an Übung brauchen, was sich wiederum absolut nicht mit seiner Ungeduld vereinbaren ließ.
Leon grinste, als Dee sich scheinbar über den Umstand erschreckte, dass James Potter ebenfalls nach Hogwarts ging. „Ach, seit er Schulsprecher ist, ist er eigentlich ganz ruhig geworden und wenn es nicht gerade um Severus Snape geht, dann ist er sonst eigentlich auch ganz okay“; amüsiert bemerkte er die Grimasse, die Dee zog. „Ach, James in Sachen Quidditch ernst zu nehmen wäre sinnlos. Dafür nimmt er die Sache viel zu ernst. Als ich letztes Jahr gegen Slytherin nicht mitspielen konnte, hätte man meinen können, die Welt geht unter. Mit dem Ersatzjäger haben sie das Spiel dann trotzdem gewonnen, also war das ganze Theater sowieso umsonst.“
Leon lächelte ein wenig schief. „Ich hätte das sowieso nicht ausprobiert. Wäre sowieso schwarze Magie, zumindest wenn man es mit einem funktionierenden Zauber versuchen wollen würde. Ich glaub, davon hatte ich auch so genug...“
Er hatte es unabsichtlich gesagt. Eigentlich hatte er damit nicht heraus rücken wollen. Leicht ertappt sah er Dee an.
Dann wandte das Gespräch sich Stephan zu. „Hm, ich weiß nicht, ob das Dolmetschen klappen würde. Wahrscheinlich würde ich ihm irgendwann einfach direkt sagen, dass er nen etwa hippogreifgroßen Vogel hat und das wäre nicht unbedingt besonders freundlich“, sagte er ehrlich und mit einem leicht entschuldigenden Grinsen, bevor er wieder ernster wurde. „Ich kenne ihn überhaupt nicht richtig.
Jack und Rose haben Charles immer so lange genervt, bis sie uns doch sehen durften und auch wenn das bei Elena nicht immer wirklich geklappt hat, irgendwie waren wir wenigstens in der Lage, zu sagen, wir kennen sie ein bisschen...
Aber dieser ganze Mist ist nicht deine Schuld. Das haben definitiv andere verbockt. Außerdem hattest du vorher Recht. Du hast Stephan nicht darum gebeten, sich auf diese Art einzumischen.
Wenn man sich dann, wenn andere Leute trotzdem so dusselig sind, die Schuld an der Misere gibt, dann kommt man nie aus irgendwelchen dämlichen Selbstvorwürfen raus“, fügte er ein wenig heftiger hinzu. Seine Augen hatten sich wieder verdunkelt.
Wie oft er geglaubt hatte, daran Schuld zu sein, dass Charles einem anderen weh tat, konnte er gar nicht mehr wirklich zählen.
„Stephans Frau war eine miese Zicke“, antwortete Leon. „Die einzige Person der ganzen Familie Whitefeather, die sich irgendwie mit Charles abgegeben hat und das sagt doch im Prinzip schon alles. Keine Ahnung, was sie mit Stephan wollte, aber die paar Mal, die ich sie gesehen hab, kam sie sowieso nicht sehr sympathisch rüber.“
Dees danach folgendem Redeschwall hörte Leon einfach nur zu ohne ihn zu kommentieren. Er hätte auch nicht genau gewusst, was er dazu hätte sagen sollen. Es fühlte sich falsch an, überhaupt noch etwas dazu zu sagen, auch wenn er ungefähr ahnen konnte, was Dee meinte.
Bei der letzten Feststellung jedoch sah Leon weg. Unbewusst hatte sich ein bitteres Lächeln in seine Mundwinkel geschlichen.
Allerdings wusste er, wovon Dee redete. Wie genau, das konnte Dee eventuell erraten, aber nicht wissen. Und Leon würde es ihm ganz sicher nicht mitteilen.
Das wäre ohnehin nur gejammert und Jammern war nichts für Leon. Das ließ weder blaue Flecken noch Narben verschwinden und brachte auch rein sonst gar nichts.
Die nachfolgende Frage riss Leon allerdings vollkommen aus dem Konzept. „Was?“, fragte er ein wenig verwirrt, bevor die Worte auch endlich von seinem Ohr zu seinem Gehirn gedrungen waren. Sein Gesicht wurde etwas ernster, bitterer. „Nein...nein, hat sie nicht. Wir...“, er brach ab, als ihm die Sache mit dem Cruciatus wieder durch den Kopf schoss. Damals hatte Elaine genau das Gegenteil gesagt. „Vielleicht...Ist nicht so wichtig.“
Leon versuchte zu lächeln, als Dee meinte, er habe gedacht, Leon das Trommelfell geschädigt zu haben. Allerdings misslang der Versuch ein wenig und es sah eher aus, als hätte er Zahnschmerzen. „Ihr wart sogar noch vergleichsweise leise, also keine Panik. Meinem Trommelfell geht es immer noch bestens“, antwortete er. „War zwar erstaunlich, aber alles in allem nichts, was einen bleibenden Schaden hinterlässt.“
Auch wenn es ernsthaft ein wenig verwirrend gewesen war, die beiden so streiten zu sehen.

6Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Do Feb 25, 2010 1:43 pm

Deorn Whitefeather

Deorn Whitefeather
Professor

Leon und Dee

Dee kostete es wirklich Nerven zu reden, so normal zu tun - als wären die letzten zehn Jahre nicht existent, aber dennoch - es war sein Sohn, der da mit ihm sprach, der ihn eigentlich hassen sollte, weil er nicht da gewesen war. So unterschiedliche Meinungen und doch alle im Kern gleich - die Freude darüber, dass er da war - na gut - bei Stephan konnte er nur rätseln, aber er hoffte es dennoch.

„Ach, ungünstig ist nie etwas - es kommt immer nur darauf an, wie man damit umgeht. Mit Schwächen hausiert man nicht und Schwächen muss man in Stärken umwandeln, auch wenn das manchmal schwieriger erscheint, als es eigentlich ist."

"Nun, ich sage es einmal so - als eine der besten Heilerinnen, die ich kenne ist das keine Sünde - wenn es auch nervig ist ...", sagte Dee leise. "Aber es macht sie in gewisser Weise auch sympathisch."
„Ja, Bluter - auch wenn ich bis dahin nie etwas davon mitbekommen habe. Einer dieser Sackgesichter - entschuldige das Wort- meinte - dass wohl mein Geburtenschutz weggefallen wäre ...", Dee zuckte mit den Schultern. "Es gab einige Prozeduren, wo sie versucht haben, mich damit zu ködern. Blut abfließen lassen und kurz vor dem sterben - halt zusammenflicken - Blutbildungstrank und doch weiterleben - ich weiß nicht, wie oft ich in den zehn Jahren dem Tod begegnet bin - aber es schien so - als wollte einer der oberen von denen nicht, dass ich sterbe - nur die Frage Warum ist halt so eine, die mich jetzt immer noch beschäftigt. Ich frage mich ernsthaft, was an mir so besonderes ist... sie haben auch etliche Versuche unternommen - ausgerechnet mich zum Todesser zu machen.", er grinste ein wenig. "Das ist wie der Versuch einem Esel das Stepptanzen beizubringen..."
Leon ging dann darauf ein, dass er sich einfach ausruhen wollte: "Natürlich - du hast völlig recht, und jetzt will ich ersteinmal ein paar Jahre Ruhe haben - von Abenteuern habe ich jetzt zumindest ersteinmal zwei Tage genug."
Die kurze Ruhe entspannte ihn - es war Balsam - die Ruhe - wie sehr er sie verflucht hatte, jetzt hätte er sie am liebsten ständig um sich gehabt.
Er sah Leon an und bemerkte die dunkler werdenden Augen: "Definition Klarkommen: Überleben...", meinte Dee kurz und knapp. Es war klar, dass nicht alles so rosig war, wie er es verlassen hatte. Es war in keinster Weise so - wie er es sich vorgestellt hatte, wenn er zurückkehren würde.
"Ich hätte es eher schaffen sollen, auszubrechen.", antwortete Dee in einer Sekunde gedankenverloren, bis ihm auffiel, dass er laut gedacht hatte. Das musste er sich dringend wieder abgewöhnen, aber in dem Gefängnis war es für ihn einfach eine Art der Selbstunterhaltung gewesen.
„Ich bin gespannt - vorallem, was für Ganoven ich unterrichten soll- alles sehr interessant, wenn du mich fragst."
Dann antwortete Leon, dass sich einige Schüler dümmer stellen konnten, als sie eigentlich waren und belustigtes Funkeln tauchte in seinen Augen auf: "Naja - die Informationen habe ich von Dumbledore wohl mittlerweile bekommen, auch die Notenlage - ich denke - eine kleine einleitende Rede sollte sie davon abhalten, wenn sie nicht die letzten Jahre noch einmal komplett zur nächsten Stunde wiederholen wollen - nur damit jeder vorn bei mir einen Test ablegen muss. Das wäre ihnen mit Sicherheit auch nicht recht - der Unterschied zu dem Test- den ich vorhabe - sie werden dann benotet, wenn sie nicht mitspielen. Wenn sie in der ersten Stunde so lieb sind und mitmachen - werden sie die erste Stunde keine sonderlichen Hausaufgaben aufbekommen - außer die letzte Stunde noch einmal zu wiederholen. Ich war schon immer gemein und wer Blödsinn baut - der darf mir gerne dann in meinem Büro helfen - bei den Auroren hieß das dann immer - Akten sortieren und abarbeiten - eine tolle Bestrafungsmethode - Paps hat das auch immer gerne gemacht und der Schreibe der Auroren bedankt sich für sowas immer gern beim Cheffe...", Dee grinste abermals.
Es war eine etwas witzigere Vorstellung und nicht so düster, wie andere Gedanken. Deshalb sonnte er sich ein bisschen darin. Es war eine belanglose Unterhaltung und doch angenehm. Sie legte sich, wie ein Schutzschild um ihn.
Dee bemerkte dne unwilligen Blick: "Vielleicht tröstet es dich ein wenig, dass ich es genauso wenig mag - über mein Bluterproblem zu reden."
„Es ist eine Frage des Zielens - du musst versuchen, dein anderes Auge die funktion des anderen übernehmen zu lassen. Wir können das gerne gemeinsam üben- aber nur wenn du willst - ich muss dir vorkommen, wie ein verzweifelter Idiot ...", Dee lachte laut auf. "Aber alles in allem, meine ich es nur gut --- glaube ich... denke ich - okay - weiß ich.", wenn Dee grinste und es seine Augen erreichte, wirkte er wirklich, wie ein freundlicher Mann - anders wenn er seine Miene völlig ausdruckslos war.

"Oh, das ist beruhigend ... ein Potter der ruhig ist - öh - irgendwie ist die Vorstellung nicht wirklich ernst zu nehmen.", Dee zwinkerte. „Nun, wie gesagt ich werde ihm den Hals umdrehen, wenn er dich unter Druck setzt - und nachsitzen bei mir - ich glaube nicht, dass ihm das Freude macht - ich könnte dann als einer der ungenießbarsten Lehrer erscheinen, der hier unterrichtet.", Dee schien das irgendwie zu amüsieren, denn seine Augen funkelten auf. Dennoch schien er sich selbst nicht ganz ernst zu nehmen - was er sowieso nie wirklich tat.
„Nein, wie ich schon sagte - manchmal muss man Dinge gegen seinen eigenen Willen tun. Du hattest einen idealen Vormund gehabt - für diesen Mist ... ich kann niemanden verachten für etwas, was ich selbst tun musste und wenn das Leben anderer auf dem Spiel steht, dann muss man seine eigenen Prinzipien vergessen. Wenn es dich einmal zu sehr quälen sollte, du kannst darüber auch mit mir reden, auch wenn es dir komisch erscheinen mag - wenn es jemand versteht, dann ich. Ich weiß auch, dass es sich schmutzig anfühlt, dass man sich vor sich selbst ekelt.", erklärte Dee - auch wenn seine Augen silbern auffunkelten, es schien nicht Leon zugetragen zu sein, sondern einer Person, die scheinbar hinter Leon stand.

"Vielleicht, aber letztendlich muss man ihm zugestehen, dass er es gut gemeint hat. Es war ja nicht böse gemeint - er wollte mir nur irgendwie helfen - leider übertreibt er es immer. Weißt du, was das schlimmste an der ganzen Sache ist? Ich habe ihn angebrüllt, obwohl er es für mich getan hat. Ich meine, ich kann ihn verstehen, dass er immer noch sauer ist - das ich nach Deutschland gegangen bin. Er hatte Informationen, dass wir in unserer Einheit wohl einen Spion hatten, aber ich vertraute meiner Truppe. Jeder hat gewusst, dass derjenige, der mich verrät - sterben wird und wenn ich es hätte mit Händen machen müssen. Nun ich nehme an, dass der Feigling in dem Gefängnis einiges auf den Schädel bekommen hat, wenn er es denn überlebt hat. Ich habe nicht nur mich befreien können, sondern die gesamte erste Etage der Gefängnisse... Die wenigen Leute, die an dem Tag da waren - wurden überrannt - zwei konnte ich aussperren.“, erklärte er.
"Stephan war immer ein guter Bruder und ich glaube ihm auch, dass er nicht akzeptieren wollte, dass sein Bruder eventuell tot sein könnte und letztendlich habe ich ihn genau deshalb angeschrien, ich hätte nicht so aus der Haut fahren dürfen. Es war bestimmt auch nicht einfach für ihn, aber Stephan tut auch so - als wäre ich auf einer Kreuzfahrt in Haiti gewesen...", entgegnete Dee und im Moment wünschte er sich nichts mehr als mit seinem Bruder die Sache klären zu können, aber er konnte Poppy nicht schon wieder übergehen.
„Stephan hat den einsamen Samariter gespielt - da verliert er den Kontakt zu allen anderen Menschen ... das macht ihn nicht ganz einfach, aber letztendlich ist es mein Bruder und ich würde auch mein Leben für ihn opfern. Familie ist immer wichtig und ich würde keinen aus meiner Familie sterben lassen, nur weil ich unachtsam war und Selbstvorwürfe kann ich mir auch selbst einreden, dazu brauche ich keine anderen Menschen... und für mich ist es schlimmer, wenn man mir sagt, alles ist gar nicht so tragisch, als wenn man, wie Stephan einfach sagt, dass es so ist - es ist wie eine Bestätigung und nun ja - es reizt nur - tut aber längst nicht so weh, als wenn die Menschen, die man liebt, glauben ich sei doch gar nicht Schuld und man weiß eigentlich am Ende, dass man zumindest eine Ursache dafür ist und das mit seiner Tochter tut mir wirklich leid - auch wenn wir nicht mehr miteinander klarkommen sollten - so werde ich dafür sorgen, dass seine Bestie von Frau - ihm die kleine öfter überlassen wird." , Dee sah Leon an und ein seichtes Schmunzeln, ein emotional verletztes Lächeln erreichte sein Gesicht.

„Merlin - wo hat er denn die Schrapnelle aufgegabelt? Wie hat er es so lange mit so einer ausgehalten? Ich meine, da halte ich mich lieber an die Frauen, die alles dafür geben, Menschen zu beschützen.", meinte Dee und er zuckte metaphorisch mit den Schultern.
"Hm ... ich nehme an, Elaine hat das ein oder andere anders gesehen, als es vielleicht war. Elaine war immer ein Mensch, der schwarze Seelen verabscheut hat. Ich weiß nicht genau, wie sie so lange hat mit ihm leben können. Ich weiß es nicht - ich wünschte, ich wäre eher da gewesen. Ich wünschte - ich hätte mehr tun können, aber das sind alles "was wäre wenn...", erwiderte Dee und verzog die Mundwinkel. Doch dann kamen sie auch schon zum nächsten Thema.
"Nun - Paps hat uns so weit beigebracht, dass man sich auch in leisem Ton streiten kann und dass dann auch noch besser wirkt, als jedes geschriene Wort - bei mir ist das allerdings so, wenn ich wütend bin, und ich mich aufrege, habe ich immer noch etwas für die Person übrig und zwar mehr, als derjenige vielleicht glauben mag - aber wenn ich leise bin und leise werde ... dann ist es gefährlich, dann sollte man schnellstens das Weite suchen. Aber man merkt es dann auch aus der Stimme heraus, wenn es soweit ist."

Dee seufzte und hoffte, dass Stephan vielleicht zur Vernunft kam ... hoffentlich würde es wieder besser werden, er hatte ja nicht vor seinen Bruder von sich zu schubsen - im Gegenteil er wollte ihm helfen. Er wollte all das wieder gut machen, woran er einen Teil Mitschuld trug - ganz allein war er nicht Schuld - aber als Auslöser fungierte er schon. Die Zeit würde es zeigen - hoffentlich...

7Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Do Feb 25, 2010 5:17 pm

Leon Whitefeather

Leon Whitefeather
Vertrauensschüler/in

Dee und Leon

Leon hörte zunächst nur zu. Nein, mit Schwächen hausierte man wirklich nicht, das brachte auch absolut gar nichts, denn selbst wenn es eine Schwäche war, gegen die man etwas tun konnte, die Leute, die dazu in der Lage wären, neigten dazu, ohnehin nicht zuzuhören.
Als er meinte, dass Madam Pomfreys Art sie in gewisser Weise sympathisch machen würde, grinste Leon spöttisch. „Wenn du meinst. Ich bin meistens einfach nur froh, wenn ich nicht hier lande.“
Er hörte zu, während Dee erzählte, was in Deutschland mit ihm passiert war, womit sie versucht hatten, ihn doch noch zu ködern. Es wunderte ihn nicht wirklich, dass es nicht funktioniert hatte. Was ihn jedoch wirklich wunderte, war das, was auch Dee verwunderte. Weshalb hatten sie ihn nicht einfach umgebracht?
Leon wusste, dass er selbst nicht mehr lange gelebt hätte, wäre Dee nicht aufgetaucht. Er wusste, dass Professor Semjonows Warnung nicht umsonst gewesen war und auch Charles' Worte hatte er noch deutlich in den Ohren.
Wieso also jemanden, der die Sache doch ganz genauso sah, wie er, über zehn Jahre lang foltern, ernähren, beschwatzen, wenn das alles doch vollkommen sinnlos war? Wozu?
Nicht, dass er sich nicht irgendwo...nein, er freute sich nicht. Freude war der falsche Ausdruck. Bis zu einem gewissen Punkt, so musste Leon zugeben, war es ihm eigentlich egal, was hier gerade passierte. Zehn Jahre waren zu lang, um alles einfach wieder irgendwie zurück drehen zu können. Dazu war auch einfach zu viel passiert. Das zumindest war Fakt.
Es war einfach beruhigend, zu wissen, dass Charles nicht sein Vater war, dass er nicht die gleichen Gene besaß, wie dieser dreckige, verdammte Mistkerl, der Leon und seiner ganzen Familie das Leben zur Hölle gemacht hatte.
Zu Dees Definition von „klar kommen“ sagte er nichts. Das war ein weiterer Punkt, den man einfach auf die „egal“ Liste setzen konnte. Es war vorbei und das war es, was jetzt zählte. Sie hatten ein Trümmerfeld hingeworfen bekommen und daraus galt es jetzt, etwas neues aufzubauen.
Das war nichts, was man nicht schaffen konnte.
Leon sah zu Dee, als dieser laut dachte. „Immerhin hast du es überhaupt geschafft“, meinte er.
Dann nickte er, als Dee meinte, er sei gespannt, wen er da alles unterrichten sollte. „Kann nur spannend werden“, meinte er. „Eigentlich sind alle so weit okay, jedenfalls im Unterricht.“
Als Dee erzählte, wie er das mit dem Unterrichten machen wollte, hörte Leon nur zu. Er war kein Professor, er war Schüler, deswegen konnte er sowieso nicht wirklich mitreden. Das bisschen Nachhilfe, das er im Zweifelsfall gab, bot da absolut keine Unterhaltungsbasis. „Grandjack hat mal erzählt, dass er das bei den Auroren so gemacht hat“, meinte Leon also nur.
Dann ruckte er leicht mit dem Kopf. „Es ist nur ungewohnt“, meinte er dann. „Ich find mich schon noch damit ab, es ist....einfach etwas ärgerlich.“
Er sah Dee an. „Nein, du kommst mir nicht vor, wie ein verzweifelter Idiot“, antwortete er. „Aber ich krieg das trotzdem lieber irgendwie alleine auf die Reihe. Jedenfalls erst mal.
Ist nicht so, dass ich besonders begeistert bin, wenn irgendwas nicht auf Anhieb funktioniert und meine schlechte Laune will ich dann niemand anderem antun.“
Leon gluckste, als Dee meinte, er könne James als der unangenehmste Lehrer erscheinen, der unterrichtete. „Nope. Den Platz wirst du Philips in diesem Leben nicht mehr streitig machen“, meinte er.
Als Dee dann doch auf die schwarze Magie einging, verschloss sich sein Gesicht. „Ich will darüber überhaupt nicht reden“, antwortete er knapp.
Was die Sache mit Stephan anging, hätte er am liebsten einfach mit den Schultern gezuckt, Er fand durchaus, dass Dee das Recht gehabt hatte, zurückzuschreien. „Selbst wenn du gewusst hättest, dass ihr einen Spion dabei hattet“, meinte Leon. „Irgendjemand musste doch immerhin versuchen, diese Idioten dazu zu bekommen, der richtigen Seite zu helfen. Das ist immer noch besser, als einfach überhaupt nichts zu machen und außerdem hätten sie dich hier auch irgendwo verschwinden lassen, wenn sie das wirklich wollten.“
Leon sah Dee einfach an. „Weißt du, wenn man dauernd versucht, die Schuld bei sich selbst zu suchen, dreht man irgendwann durch. Deswegen ist es manchmal sinnvoller, damit gar nicht erst anzufangen“, meinte er dann. „Solche Sachen passieren einfach und davon, dass man sie dem Hauptbeteiligten in die Schuhe schiebt, werden sie auch nicht besser.“
Leon wusste zumindest in dieser Beziehung, wovon er redete. Und was Schuldzuweisungen betraf, war er auf diesem Ohr schlichtweg taub. Er wollte und würde nie jemandem sagen „du bist Schuld“, Sachen passierten und man hatte damit klar zu kommen, das war die ganze Sache. Mehr war darüber nicht zu verlieren und jeder, der meinte, die Dinge, die er selbst vergeigt hatte, anderen Leuten in die Schuhe schieben zu müssen, war in Leons Augen nichts weiter als ein emotionaler Verlierer.
„Das mit der Kleinen dürfte gar nicht so schwer sein. Ich meine, theoretisch wäre es mit dem richtigen Anwalt sogar möglich, dass er das komplette Sorgerecht bekommt, seine Ex hat doch sowieso jede Woche nen neuen. Kann für ein kleines Kind auch kein unbedingt gesundes Umfeld sein“, antwortete er dann auf den Entschluss von Dee, Stephan mit seiner Tochter zu helfen.
„Keine Ahnung, woher er diese ätzende Kuh hatte. Aber so oft war er ja nicht zu Hause, also kann es sein, dass er manche Macken einfach übersehen hat.“
Als Dee dann sagte, er hielte sich lieber an Frauen, die alles dafür gaben, Menschen zu beschützen, hätte Leon fast gefragt “Und wie kommt es, dass du dann ausgerechnet mit Mum zusammen warst?. Dass er dies nicht fragte, lag einfach daran, dass es in gewisser Weise durchaus unfair gewesen wäre.
Elaine hatte ja versucht, ihre Kinder zu schützen. Sie hatte es nur nicht hinbekommen und irgendwann aus Frustration einfach aufgegeben. Zumindest in den letzten Ferien. Das lag nicht daran, dass sie böswillig gewesen wäre.
Sie hatte jedes Mal mitgelitten, wenn einem ihrer Kinder etwas passiert war.
„Was wäre wenn Spiele bringen nichts. Außer, dass sie frustrieren“, meinte Leon dann knapp. „Aber Mum hat es nicht mit ihm ausgehalten. Sie hat ein paar Mal versucht, sich von ihm zu trennen, aber das kann sich als geringfügig schwierig erweisen, wenn der bessere Anwalt gegen einen ist.
Noxville hat ihr gedroht, ihr das Sorgerecht absprechen zu lassen, danach ist sie einfach bei ihm geblieben. Da sind wir gerade in die Schule gekommen.“
Auf das Thema Streiten zurückkommend hörte Leon nur zu. „Kenn ich“, meinte er dann.
Schweigen breitete sich aus.
Nach einer Weile sah er Dee an. „Ich...die Sache ist im Moment einfach noch verwirrend. Wenn ich irgendwie unfreundlich war zwischendrinnen tut es mir Leid.“
Er war sich nicht wirklich sicher, wie er sich Dee gegenüber verhalten sollte.

8Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Sa Feb 27, 2010 5:55 pm

Deorn Whitefeather

Deorn Whitefeather
Professor

Dee und Leon

Dee grinste: "Ich bin auch kein Fan von Krankenflügeln..."
"Mach dir keine grauen Haare, der Grund wird früher oder später auftauchen. Ich hoffe nur, dass es mein seltsames Gefühl nicht bestätigt.", antwortete Dee, der sah, dass Leon darüber nachzugrübeln schien, warum man ihn am Leben gelassen hatte. Er ahnte nicht, dass er den Grund in sich trug.

"Ja, aber es beschleicht mich das Gefühl, dass das nicht ganz so ungewollt von den Todessern war, wie ich bisher dachte... es ist merkwürdig. Ich weiß aber nicht, wo der Fehler in der Logik ist. Das einzige, womit sie definitiv nicht gerechnet hatten, dass ich ihnen einen Boykott hinterlasse.", darauf war Dee insgeheim sehr stolz und er fragte sich, wie es einigen Gefangenen ergangen war. Immerhin war Dee in einem politischen Gefängnis gewesen und nicht in einem mit lauter Verbrechern. So konnten einige Regimegegner entkommen und hoffentlich sorgten sie dafür, dass man die magische Mauer bald sprengte.

"Nun, es wird immer welche geben, die dieses und jenes Fach nicht gut finden. Ich denke aber, dass ich das beim unterrichten herausfinden werde.", Dee fand den Gedanken immer noch sehr merkwürdig. Niemals hatte er darüber nachgedacht, jungen Menschen Unterrichtsstoff zu vermitteln, aber was blieb ihm denn anderes übrig und immerhin hatte er die Verteidigung gegen die dunkle Künste nicht bekommen, einen verfluchten Posten konnte er nicht auch noch gebrauchen.
"Ich habe das von ihm!", erklärte Dee und in seiner wichtigtuerischen Miene, wirkte er beinahe, wie der junge Dee, der gerade bei den Auroren angefangen, nicht zehn Jahre bei Todessern überlebt hatte.

"Mein Vater hat mich in meiner Ungeduld auch ertragen, ich denke so sauer könntest du mich nicht machen, dass ich das nicht hinbekommen würde.", zwinkerte der Zauberer vorbehaltlos. "Aber ich kann dich nicht zwingen, wenn du das lieber allein machen möchtest.", antwortete Dee und wirkte ein wenig demaskiert.
"Ach man - dann versuche ich es eben im nächsten.", Dee musste erneut lachen. Trotz der Anstrengung kam ihm das überhaupt zu Gute, dass er sich mit seinem Sohn so gut vertrug. Er schien ihm sehr ähnlich zu sein.
Irgendwie machte ihn das Stolz, aber auch Elena war seiner Meinung nach eine vernünftige Frau geworden.
Sie war zwar etwas unnahbar aber mit jemanden, wie Charles als Vater nahm er dem Mädchen das auch nicht übel. Sie kannte ihn gar nicht mehr. Irgendwie fand er es sehr bedauerlich, dass Elena- sein kleines Mädchen, dass er immer hatte beschützen wollen, nun mit ihm gar nichts mehr anfangen konnte.
Der Zauberer hielt sich zurück und nickte bloß schweigend. Er musste wieder lernen, nicht wie ein Schwamm zu sein, der alles Wissen aufsaugte, das ging dann nämlich auf Kosten seiner Kinder. Er seufzte ein wenig. Wie schwierig es geworden war einfach zu kommunizieren. Er hätte sich kaum dümmer anstellen können.

"Du hast Recht - egal, was ich gemacht hätte, sie hätten mich so oder so bekommen und ich weiß, dass das jetzt komisch klingt, aber es war gut,dass ich nicht in Großbritannien entführt worden bin, denn ob ihr dann überlebt hättet, weiß ich nicht und von daher ist es gut so, wie es gelaufen ist, auch wenn das Leben dadurch für keinen von uns rosig war.", Dee schloss dieses Thema damit und sein verschlossenes Gesicht bestärkte diesen Eindruck nur.
"Ja, das ist richtig, allerdings kann ich nicht alle Schuld von mir weisen, denn ich war zu dickköpfig um zu hören - manchmal ist man im Nachhinein klüger und heute weiß ich nicht genau, ob ich es nicht doch wieder so machen würde...", das war etwas, was Dee in jeder Hinsicht auszeichnete, denn er wusste, dass das Leben immer seine eigenen Wege ging und er bereute keine Entscheidungen. Bedauern ja - aber nicht bereuen, denn anders wäre es vielleicht schlimmer gekommen. In anderen Universen hätte es sicherlich noch anders funktioniert.

„Nun, ich denke man sollte nicht versuchen, dem einen das Sorgerecht wegzunehmen, denn es ist das Kind von beiden. Das, was man zu tun hat, ist dass man eine vernünftige Basis für beide Elternteile findet, auch wenn dir das komisch vorkommen mag. Aber die kleine Marissa hat es verdient, zwei Elternteile zu haben und sie ist fünf, für sie war das ganze hin und her bestimmt nicht einfach.“, erklärte der ehemalige Auror, der genau zu wissen schien, wovon er da redete.
„Nun, dass ist allein Stephans Sache, eigentlich hat er einen guten Geschmack, was das weibliche Geschlecht anlangt, aber die Tatsache, dass er nicht oft zu Hause war, lässt viele Beziehungen gut gehen. Manchmal ist es so, dass die Beziehung nur deshalb funktioniert. Ich bin eher jemand, der seine Frau gerne um sich hat und ich glaube nicht, dass ich so eine Beziehung führen könnte, wo man dauernd nur getrennt von einander ist. Aber solche Themen sollten wir zwei wirklich nicht besprechen, ich meine - mit Sicherheit interessiert es dich gar nicht und dann wäre noch Elaine - das mag komisch klingen, aber am Anfang habe ich ihr selbst in dem vergessenen Status jeden Tag einen Brief geschrieben, weil ich dachte, dass es wichtig wäre, das zu tun. Sie hat mir auch in Deutschland sehr gefehlt und die einzigen Gedanken, die ich hatte, wart ihr - ihr und meine Eltern, sowie mein Bruder und natürlich meine Freunde, wie Poppy. ", entgegnete er dann.
Etwas in Leons Blick sagte ihm, dass er das scheinbar anzweifelte. Dee zog es jedoch vor, jetzt nicht nachzufragen. Vielleicht hätte ihm die Wahrheit zu sehr wehgetan und im Moment konnte er noch mehr schlechte Nachrichten einfach nicht verdauen. Das wäre wohl zu viel gewesen.

´"Meine Rede. Was wäre wenn - was soll das? Man kann es nicht ändern, man kann ein Leben nicht einfach so modellieren, wie es einem passt, was gäbe es dann für ein Chaos.“,an diesem Satz konnte man deutlich merken, dass Dee ein ehemaliger Ravenclaw war und das die Litaneien dort nicht wirklich spurlos an ihm vorbeigegangen waren. Manchmal hatte er Ansätze der Philosophie in seinen Sätzen.
"Wer hätte Elaine das Sorgerecht entzogen?", er richtete sich zornig auf und stieß dabei seinen Arm an: "Verflucht!", zürnte er.
"Ach, was du sagst nur, was du sagst. Ich sehe vieles einfach eher als bärbeißige Antwort und das ist in Ordnung. Du bist, wie du bist und ich als Vater, der die Erziehung einem Idioten in die Hand gegeben hat, sollte sich nicht beschweren, wenn die Antworten rüder ausfallen, außerdem erweist sich soetwas als vernünftiges Schutzschild!", meinte Dee dann und zog wieder die Achseln nach oben, wobei er wieder nur mit dem einen Lied zuckte, als würde es ihm fürchterlich weh tun.

9Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] So Feb 28, 2010 12:44 am

Leon Whitefeather

Leon Whitefeather
Vertrauensschüler/in

Dee und Leon

Leon lächelte ein wenig schief. „Na die sind ja auch schrecklich. Es riecht widerlich steril, ständig ist eine überbesorgte Krankenschwester in der Nähe“, hierfür fing er sich einen fast pikierten Blick von Madam Pomfrey ein, „und an und für sich ist es einfach teilweise nicht sinnvoll, hier zu landen“, schloss Leon dann doch ein wenig anders, als sein Mund es zunächst vorgehabt hatte. Krankenflügel hatten nämlich zusätzlich noch den Nachteil, dass es durchaus passieren konnte, dass jemand auf die Idee kam, über die Herkunft einer Verletzung doch einmal Fragen zu stellen und auch Tarnzauber tendierten dazu, Heilern und Auroren durchaus aufzufallen.
Selbst Aron, der durch etliche Zauber von Charles abgelenkt gewesen war, war ein paar Mal beinahe darauf gekommen.
Im Spaß ließ er seine Haare wirklich kurz grau werden. „Wieso denn nicht? Sieht dann vielleicht sogar vernünftiger aus“, witzelte er. Dann wurde er jedoch wieder ernst. „Nein, also. Versteh mich nicht falsch, es ist gut, dass du wieder da bist, aber es...ist auch irgendwie seltsam.“
Aufmerksam hörte er zu, als Dee dann erzählte, was er in Deutschland zurückgelassen hatte. „Hoffentlich sind die anderen auch halbwegs heil raus gekommen“, sagte Leon ehrlich. Ihm war es schon immer zuwider gewesen, mit Blutvergießen zu kalkulieren, auch wenn er – wäre es nach Charles gegangen – genau dies eigentlich tun sollte. „Um die Todesser ist es nicht grade schade, aber es wäre wirklich mies, wenn sie die anderen wieder eingesperrt hätten. Darüber müsste sich doch eigentlich was im Europapropheten finden lassen, oder? Also, wahrscheinlich nicht heute, die Nachrichten aus Deutschland sind ja immer ziemlich verzögert, jedenfalls die aus Ostdeutschland, aber irgendwann die Woche?“
Er wusste gar nicht, ob es Dee überhaupt noch interessierte, aber in diesem Moment interessierte es ihn selbst. Notfalls würde er Jack oder Aron fragen. Einer der beiden würde sicher irgendwo etwas herausbekommen ohne dabei sonderliche Anstrengungen tätigen zu müssen. Und sei es, dass Aron einfach wieder eine der Sekretärinnen anflirtete.

„Wirst du mit Sicherheit. Spätestens wenn jemand im Unterricht einschläft weißt du dann ganz genau, dass es ihm nicht gefällt“, Leon grinste ein wenig. Genau das war einem seiner Mitschüler in Geschichte der Zauberei tatsächlich einmal passiert und Professor Fenwick war alles andere als begeistert davon gewesen.
Leons freies Auge funkelte belustigt, als Dee fast stolz erklärte, dass er das mit den Akten von Jack hatte. Irgendwie wirkte er dadurch und dabei viel jünger.

„Ja, nein, also wahrscheinlich hast du Recht und du würdest mich ertragen“, meinte Leon dann ein wenig unbehaglich. „Aber...ich bin es einfach gewohnt, Sachen alleine zu üben und auf die Reihe zu bekommen und ich will zumindest erst mal einen Anfang finden. Ich...will nicht unfair werden, nur weil irgendetwas nicht hinhaut, aber wenn ich von Anfang an mit dir üben würde, weiß ich, dass genau das passieren würde. Ich bin dann schneller sauer und hab irgendetwas gesagt, was ich nicht so meine, als dass ich drüber nachgedacht habe. Also versuch ich es lieber erst mal alleine.“
Als das Gespräch sich wieder Philips zuwand lachte Leon leicht auf, was er allerdings sofort wieder bereute und sein ließ. Verdammt, das stach. „Ich glaub, dafür brauchst du mehrere Leben. Außer, du willst die Prügelstrafe wieder einführen, dann schaffst du es vielleicht doch noch in diesem – falls du dann nicht vorher von irgendjemandem mit Abführmittel in deinem Kaffe überrascht wirst.“
Das war nur fast eine Drohung. Er hatte ja mit keiner Silbe erwähnt, dass er das dann selbst dort hin verfrachten und Dee außerdem gleich noch bei Jack verpetzen würde, doch Leon sprach ohnehin nur im Scherz. Solche antiquierten Dinge traute er Dee eigentlich nicht zu. Bisher hatte er jedenfalls nicht den Eindruck, dass dieser Mann irgendetwas mit Charles gemeinsam haben könnte.
„Tut mir Leid“, sagte er dann, als er bemerkte, dass er Dee vielleicht doch ein wenig harsch abgespeist hatte wegen der schwarzen Magie. Dabei hatte es Dee wahrscheinlich nur gut gemeint. „Es ist einfach merkwürdig überhaupt drüber reden zu können und...naja, jedenfalls muss das jetzt nicht unbedingt sein.“

Dann grinste er wieder ein wenig schief. „Hey, ich hab immer Recht“, meinte er dann. „Hätte ich dir vielleicht gleich sagen sollen.“ Ob es wirklich besser war, dass sie überlebt hatten, wusste Leon im Augenblick nicht zu sagen. Dafür kannte er Dee einfach noch zu wenig, als dass er sich da ein Urteil erlaubt hätte. Aber irgendwo stimmte es schon. So hatten sie wenigstens noch die Option, dass es besser werden konnte. Tot wäre einfach nur tot gewesen.
„Jedenfalls bekommst du es nicht von allen vorgeworfen“, sagte Leon dann noch. Irgendwie war es ihm wichtig, dass Dee wenigstens wusste, dass er ihm nicht nachtrug, was passiert war. Dazu hätte Leon auch kein Recht gehabt, wie er fand. Es war einfach so passiert, wie es passiert war, ende.

„Nein, sollte man normalerweise wohl nicht versuchen. Aber normalerweise sollte man Streitigkeiten auch nicht über seine Kinder austragen. Ich kann mich da eigentlich sowieso nicht einmischen, ich hab damit ja nichts zu tun, aber genau so kommt es bei dieser Frau zumindest für mich rüber. Kann auch sein, dass ich sie falsch einschätze, klar.
Im Normalfall sind zwei Elternteile wahrscheinlich sowieso besser als eins“, letzteres war eher eine Überlegung, als eine Zustimmung.
„Wie?“, scherzte Leon dann. „Meinst du, das wäre noch komischer, als der Rest des Tages? Nein, wirklich. Dass muss jetzt nicht unbedingt durchgekaut werden, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich grade mal weiß, dass du ein Ravenclaw warst und es mit den Schulregeln auch nicht sooo besonders genau genommen zu haben scheinst, weiß ich so gut wie gar nichts über dich. Also ist es eigentlich schon interessant, wenigstens irgendwas zu erfahren.“

Dann nickte er. „Das wäre wie in dem einen Muggelbuch, das ich neulich gefunden habe. Butterflyeffekt* hieß das glaube ich. Die Hauptfigur konnte durch ihre Tagebucheinträge in der Zeit zurückreisen und die Vergangenheit ändern, aber jedes Mal, wenn das passiert ist, war etwas anderes in der Zukunft dafür komplett dämlich.
Irgendein schlauer Ministeriumsbeamter war der Meinung, dass der Muggelautor irgendwie Wind von den Zeitumkehrern bekommen hat, deswegen haben sie die Bücher verschwinden lassen und nur in magischen Geschäften vertrieben. Auf jeden Fall ist das mit dem Chaos nachvollziehbar“, meinte Leon dann.
„Hey, mach dich nicht noch kaputter, als du bist“, sagte Leon. „Das tut ja schon beim Zuschauen weh.“
Hätte er mal lieber seine Klappe gehalten. Das hätte er Dee auch irgendwann anders erzählen können.
„Noxville hat damit gedroht“, antwortete er widerstrebend. „Sein Anwalt ist mittlerweile keiner mehr. Als Aron von der Sache Wind bekam, hat der Typ überraschenderweise gekündigt. Mittlerweile macht er dubiose Geschäfte in der Nokturngasse.“
Dann sah er Dee bloß an. „Danke.“

*Butterflyeffect ist eigentlich ein wesentlich jüngerer Film, daher das mit den Vergessenszaubern und dem Bücher verschwinden lassen

10Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] So Feb 28, 2010 7:59 pm

Deorn Whitefeather

Deorn Whitefeather
Professor

"Ach du darfst das bei Poppy einfach nicht so ernst nehmen. Sie sorgt sich wirklich um ihre Patienten und wenn man es genau nimmt, ist sie weniger Fleischer, als so mancher Heiler im St. Mungos. Sie kann sogar recht sanft sein, wenn es der Patient verdient hat - ich glaube aber, dass sie bei ungezogenen nur ein Mü böser wird, sodass der Unterschied kaum, bis gar nicht auffällt.", er lächelte Penelope beschwichtigend an.
"Ja, man sollte nicht immer im Krankenflügel landen. Ich hoffe, ich kann ab jetzt auf solche Besuche verzichten, denn mit Poppy Kaffe zu trinken ist mir wirklich wesentlich lieber.", er grinste erneut. Er versuchte die Situation ein wenig aufzulockern und ohne seine Sprüche war es sowieso nicht Dee.

"Also für graue Haare bist du eindeutig zu jung.", erklärte Dee und runzelte die Stirn. "Hey, das ein oder andere Mädchen willst du doch noch beeindrucken. Außerdem werden wir Whitefeathers silberhaarig mit der Zeit - nicht einfach nur grau ... das sind die Veelagene. Erzähl mal meiner Mutter sie hätte graue - anstatt silberne Haare, das reicht um es sich ein Jahrzehntlang bei ihr zu verscherzen...", sagte Dee.
"Ja, seltsam ist es wirklich - aber das Leben wäre langweilig ohne Überraschungen findest du nicht?", erneut umschwirrte Dee das lockere Grinsen, dass wie zufällig auf sein Gesicht zu landen schien.
"Nun, im Anbetracht dessen, dass Menschen verdammt wütend werden können, wenn sie zu lange eingesperrt sind und die Todesser einige ihrer besten Freunde umgebracht haben, werden sie wohl das Lager erobert haben. Ich habe dem Anführer noch gesagt, er solle mir Post schicken. Ich konnte ihnen die Zauberstäbe wiedergeben, du weißt ja gar nicht, was die Deutschen mit den Zauberstäben gemacht haben... die haben diese wertvollen, magischen Gegenstände zerschreddert... die blöden Idioten haben die Zauberstäbe kaputt gemacht, bis auf seltene Anfertigungen wahrscheinlich - weil meine sind ja aus einem speziellen Veelafederchen gemacht und sie waren nicht lediert- allerdings hingen noch einige andere in Glaskästen."
"ja, im Europapropheten sollte es drinnen stehen. Ich werde ihn mir zukommen lassen, aber ich glaube, die meisten waren froh genug frei zu sein, dass sie den Todessern richtig eingeizt haben...", erwiderte Dee. Der Gedanke von Leon war ihm noch gar nicht gekommen, aber er war wichtig. Hoffentlich hatte das nicht mehr Menschen das Leben gekostet, als gerettet. Er würde es in jedem Falle in Erfahrung bringen.


„Das kann ich verstehen, ich hoffe, das getraut sich bei mir keiner, sonst lernt er im Schlaf - dafür gibt es einen witzigen Zauber aus Deutschland, den wenden Lehrer an, und die Prügelstrafe ist da verboten. Ich denke der Zauber sollte legal sein. In jedem Falle wird dem Schüler selbst im Schlaf der zu vermittelnde Stoff überbracht... ob das so angenehm ist, wage ich fast zu bezweifeln, da will man sich aus dem Unterricht retten und das einzige wovon man träumt, dem Lehrer der einen Stoff unterrichtet.", bei der Vorstellung grinste Deorn ein wenig. Damals hätte er das auch nicht toll gefunden, aber heute ermunterte ihn die Tatsache, dass er solche Sachen zur Verfügung hatte. Gelernt hatte er ihn, als ein deutscher Auror seine Weiterbildung für die Taktik ein Drei-Auroren-Manövers erklären wollte und Dee eingeschlafen war. Nach dem Unterricht, als er einige Male im Schlaf die richtige Antwort gegeben hatte, wollte Dee den Zauber wissen, um für Eventualitäten gerüstet zu sein.


„Mit Sicherheit - ich behaupte schlimmer gewesen zu sein, als du. “, erwiderte Dee grinsend. „Genau die gleiche Antwort gab ich meinem Vater und wenn ich dich erzogen hätte, würdest du da jetzt auch nicht drum herum kommen, aber ich kann es dir schlecht verbieten, oder dich zwingen. Ich glaube mittlerweile bin ich anders als mein alter Herr.", entgegnete Deorn gelassen.
"Nein - lass mal - mir glüht heute noch der Hintern, wenn ich an den alten Hausmeister denke ... der war gemeingefährlich. Der Rohrstock ist auch nicht mein bester Freund, ich würde mir den wahrscheinlich selbst um die Ohren hauen.", lachte Dee auf. Er konnte sich mit dem Ding einfach nicht anfreunden und die Vorstellung, er würde den Stab vor sich selbst verteidigen müssen, war einfach zu witzig.

"Schon, okay. Hey - ich kann es verstehen, dass du nicht darüber reden willst. Es ist für mich selbst seltsam, eingestehen zu müssen, dass ich kaum einen Deut besser bin, als die Todesser... ich habe die Zauber auch ausgeführt. Das ist etwas - worüber man nicht zwangsläufig reden will. Es ist nur das Angebot, wenn du jemanden brauchst, dann kannst du mit mir darüber sprechen... es sei denn du hast andere Leute dafür, dann sind die wohl prädestinierter als ich.", erwiderte der Zauberer.

"Oh, bitte, das behaupte ich auch immer. Das wird dir schnell auf die Füße fallen, wenn du einmal Unrecht hast- siehe Stephan...", entgegnete der ehemalige Ravenclaw mit einem Augenrollen.
"Nein- wohl nicht von allen, aber von vielen. Sie werden es einfach nicht akzeptieren wollen, dass es gelaufen ist, wie es gelaufen ist...", auch wenn er jetzt selber kaum noch schlau wurde aus dem Satz, hatte er keinerlei Lust ihn zu korrigieren. Sprechen war überhaupt anstrengend, da hatte er jetzt nicht vor seine wirren Antworten zu entknoten und sie wieder zu einem ordentlichen Wollknäuel zusammenzusetzen.

„Richtig - aber wir werden einfach sehen, was wir tun können.", schloss Dee auch dieses Thema. Erstmal musst er an andere Dinge denken, wenn er wieder halbwegs auf dem Damm war und nicht versuchte jeden zu verzaubern, konnte er Anwälten wieder unter die Augen treten, denn dann konnte er auch genügend Drohung aufbringen, es sich mit ihm nicht zu verscherzen, wenn er wie ein verletztes Kanickel versuchte zuzubeißen, dann würde er nicht weit kommen - denn Anwälte rochen Unsicherheit, wie ein Hund, der darauf dressiert war, ängstliche Menschen zu beißen.
"Im Normalfall."
„Wenn du etwas spezielles wissen möchtest, dann frag doch einfach - ich versuche dir gerne einige Fragen zu beantworten. Ich meine die letzten zehn Jahre - du kannst auch darüber fragen, aber ob ich da immer Antworten gebe - oder Antworten geben will, das kann ich dir jetzt so aus dem Stehgreif nicht einmal direkt sagen.", entgegnete Dee. Dabei versuchte er sich vorzustellen, wie so eine Befragung aussehen mochte, die nur der Neugier entstammte.

"Oh Merlin, als nächsten behaupten sie jedes Mal, wenn jemand über Feen schreibt, die Zaubererwelt habe sich verraten, das ist ganz fürchterlich, diese Übervorsicht ist schlimm genug, die Muggel laufen an Magie vorbei und halten es für einen Trick. Ich sage nur David Kopperfield - ich meine besonders talentiert ist er nicht - aber für Muggelbegeisterung reicht es...", Dee seufzte und hob beide Augenbrauen an.

„Ach was - das sind die Unvorsichtigkeiten, man weiß zwar, dass man verletzt ist - aber man vergisst das immer so schnell wieder.", Dee wirkte von seiner eigenen Selbstvernachlässigung genervt. "Ich sehe es schon kommen, dass Poppy ein Dauerschutzschild um mich legt, damit gar nichts mehr passieren kann...", die Vorstellung war wieder zum totlachen. Deorn Whitefeather mit einem Ganzkörperschild durch die Gegend watschelnd und viele arme, kleine Schüler, die von ihm schon Meter vorher abprallten, da bekam der Ausdruck - er trug eine Mauer spazieren, eine ganz neue Bedeutung.
"Noxville ist ein verdammter Idiot gewesen, keine Frau hat ihre Kinder mehr geliebt, als Elaine... oh man und irgendwann kriegt auch dieser seltsame Anwalt seine Antwort.", erwiderte Dee und erneut zischte etwas silbriges in ihm auf, was sich aber in Gold verwandelte.
"Ach wofür denn Danke, dass ist ein unumstößlicher Fakt...", Dee fühlte sich allmählich nicht mehr wohl in seiner Haut, er wäre am liebsten aufgestanden, hätte eine Joggingtour gemacht, aber seine Hummeln im Hintern musste er Poppy zuliebe unter Kontrolle bekommen.

11Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Mo März 01, 2010 7:01 am

Elena Amalya Whitefeather

Elena Amalya Whitefeather
Quidditchkapitän/in

Jack, Leon, Dee und Elena

Elena bestätigte seine Frage mit einem Nicken. Sie hatte die Zeit eigentlich nicht vergessen sie wollte alleine sein und hier außen war absolut niemand.
Sie wollte ihn fast anlachen. „Man ist doch nirgendwo sicher...“ Charles war ein Todesser und sie waren nicht sicher gewesen. Dieser Idiot war Professor und hatte somit lange genug Zeit mehr über einzelne Schüler zu erfahren wie andere. Sie wusste wie Todesser waren sie hatte immerhin Jahrelang mit einem zusammengelebt glücklich endlich in Hogwarts zu sein und ich entfliehen zu können folgte er einige Zeit später auch dorthin. Jetzt sollte noch mal jemand erzählen sie waren hier sicher. Wenn schon Professoren dem dunklen Lord angehörten dann waren sie alles andere als sicher.

Als sie mit Jack ins Schloss ging fing er wegen der Beerdigung an. Sie wollte ihm an den Kopf werfen das man das ja wohl auch schon früher hätte sagen können. Es war a nicht so das er niemals in Hogwarts war oder eine Eule besaß. „Ich rede mit Leon.“, erwiderte sie ihm. Vielleicht wollte dieser gar nichts tun und war froh das sich jemand anders um alles kümmerte.
Nun war es also da der Zeitpunkt an dem sie sich auch Rechtskräftig von diesem Namen verabschieden musste. „Ok“

Am Krankenflügel angekommen zog sie die Türe auf und ging vorsichtig in den Raum. Sie hatte die leichte Hoffnung das Leon schon verschwunden war und sie keinen bösen Blick von ihm bekam. Stöhnend bemerkte sie das er immer noch da war. Vielleicht würde ihr auch hier warm werden und sie brauchte überhaupt nichts mehr. Was bedeutete sie musste erst einmal überhaupt nichts zu Madam Pomfrey sagen. „Hey“ begrüßte sie die beiden Verletzten leise. „Ich hab James noch nicht getroffen ich werde es ihm später sagen, ja?“ Sie setze sich auf die Kannte von Leons Bettes. „Wegen der Beerdigung... wir können mitentscheiden oder einfach alles laufen lassen was denkst du“, fügte sie leise an Leon gewannt hinzu.

12Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Mo März 01, 2010 4:43 pm

Leon Whitefeather

Leon Whitefeather
Vertrauensschüler/in

Dee, Elena, Jack, Leon

„Ja, ich weiß ja, dass sie eine klasse Heilerin ist. Ich sage ja auch nur, dass es zu Weilen ganz schön anstrengend sein kann, im Krankenflügel zu liegen“, meinte Leon bloß. Es war wirklich dumm, wenn man eigentlich erklären wollte, woher eine Verletzung wirklich stammte, dies aber nicht konnte, weil das nur zu noch mehr Problemen geführt hätte. Und noch mehr Probleme hatte Leon nun wirklich nicht gebraucht.
Hey, flirtete Dee da grade mit der Heilerin? Sah fast so aus.
Er grinste ein wenig. „Kann ich mir vorstellen. Kaffee schmeckt auf jeden Fall auch besser als irgendwelche widerlichen Tränke.“

Leons Haare wechselten augenblicklich wieder um. „Tja, ich werd nie graue Haare kriegen“, grinste er. „Silberne auch nicht. Ist ganz praktisch, Metamorph zu sein. Aber nein, ich werd den Teufel tun und Grandrose irgendwie unter die Nase reiben, dass sie eventuell geringfügig älter aussehen könnte als auf ihrem Hochzeitsfoto. Ich bin ja nicht lebensmüde.“
Leon scherzte natürlich. Seine Granma würde ihn für soetwas vielleicht geringfügig grillen, aber sicher nicht gleich umbringen. Und…naja, Veelas waren ja nun mal etwas feuriger, wie Jack es einmal ausgedrückt hatte.
„Diese Menschen haben auch alles Recht darauf, wütend zu werden“, sagte Leon ernsthaft. „Über Jahre hinweg eingesperrt und gefoltert zu werden – na ich wollte nicht in der Haut von jemandem stecken, der das Pech hat, von Leuten, mit denen er das abgezogen hat, angefallen zu werden. Und so mies es klingt, mir tun diese Krautköpfe absolut nicht Leid.“
Eigentlich war Leon niemand, der Vorurteile hatte und ein Deutscher war bei ihm normalerweise auch ein Deutscher und kein „Kraut“, doch bei diesen Mistviechern wären ihm spontan noch gut zehn andere Namen eingefallen, die allerdings vermutlich Deorns Ohren zum Schlackern gebracht hätten.
„Die haben was?!“, fragte Leon empört. Zauberstäbe zerschredderte man doch nicht einfach! Das…das war Zauberstab Verstümmelung und Misshandlung von Magiematereal, genau! „Aber was wollten die mit zerschredderten Zauberstäben? Ich meine, ich bin kein Ollivander, aber selbst ich weiß, dass sich Magie, von neu gearbeiteten, aus verschiedenen Hölzern oder Stäben bestehenden Zauberstäben nicht verwenden lässt, weil sie koppelt. Sind die bekloppt? – Warte. Die Frage war rhetorisch.“
Er nickte langsam, als er Dee zuhörte. „Hoffentlich hast du Recht“, sagte er.
Doch selbst wenn es nicht so gut ausgegangen sein sollte, so hatten, falls diese Menschen oder einige von ihnen doch dabei gestorben waren, immerhin die Gewissheit gehabt, dass sie es auf dem Weg in die Freiheit taten. Das war sicher ein schönerer Tod, als hoffnungslos irgendwo in einer dunklen Zelle.
Und kampflos hatte sicher niemand von ihnen aufgegeben.

„Im Schlaf lernen?“, fragte Leon und musste grinsen. „Aber hey, die Idee ist doch gar nicht mal so schlecht. Ich meine gut, irgendwann nervt es mit Sicherheit, aber es hat doch einiges für sich. Zumindest kann niemand einem Nachsitzen aufbrummen, weil man den Stoff verpasst hat.“
Sein Auge funkelte belustigt. „Wobei das wahrscheinlich zu Albträumen bei denen führen würde, die es so an sich haben im Unterricht zu schlafen. Naja, jedenfalls, den Zauber solltest du mal Professor Fenwick zeigen. Ich glaube, der hat mit Geschichte der Zauberei da die meisten Probleme.“

„Schlimmer vielleicht, aber bestimmt nicht sturer“, antwortete Leon dann. „Du würdest mich so oder so nicht dazu bekommen, meine Meinung in dem Punkt zu ändern und andernfalls hätten wir davon alle beide nichts. Außerdem will ich ja sowieso nur mal den Anfang zumindest alleine finden, ich glaube, der Rest ist dann gar nicht mehr so frustrierend und an sich macht das alles ja auch mehr Sinn, wenn man mit jemandem zusammen übt. Aber so lange ich wahrscheinlich nicht einmal einen Elefanten treffen würde, möchte ich das lieber alleine machen.“
Dann kam Dee auf den alten Hausmeister und Leon verzog das Gesicht. „Pringle. Ein Glück, dass das Mistvieh weg ist“, er lachte bei dem Bild, das Dee da gerade in seinem Kopf herauf beschwor. Der Ex-Auror, vor den Deutschen geflüchtet und den Todessern entkommen mit einem Stock kämpfend. „Aber sein Nachfolger wäre, wenn er dürfte, auch nicht viel besser. – Korrigiere. Er IST nicht viel besser, er darf nur nicht. Dumbledore hat Prügelstrafen komplett verboten.
Anfangs hat Filch versucht, sich drumherum zu schummeln, aber letztendlich hat Dumbledore damit gedroht, ihn rauszuschmeißen, sollte er den Schülern an den Kragen oder an andere Körperteile gehen. Schüler, die also nicht unbedingt irgendwas Elternteilähnliches im Lehrerstab sitzen haben, konnten ihr Essen seit mittlerweile sieben Jahren oder in Filchs Fall, zumindest seit vier – dem alten Hausmeister konnte Dumbledore aus irgendeinem Grund nicht verbieten, die Schüler zu verdreschen, das hatte Dippet ganz komisch festgelegt, so weit ich weiß – im Sitzen zu sich nehmen.“

Leon biss sich auf die Unterlippe. „Dazwischen, ob man solche Zauber freiwillig oder unter Zwang anwendet, liegt ein himmelweiter Unterschied“, sagte er entschieden. „Und du bist definitiv besser als die Todesser und zwar um Längen. Hey, ich bin bei einem aufgewachsen, ich kann das halbwegs beurteilen.“
Und das ist auch der Unterschied zwischen dir und mir. Mich hat niemand gezwungen, den Zauber wirklich zu benutzen, dachte Leon und der vertraute Anflug von Abscheu gegen diesen Moment, gegen die Handlung, die er damals getätigt hatte, war wieder da.
Er war kurz davor gewesen, es Aron zu sagen, doch das hatte er nie getan. Aron selbst benutzte zwar Randzauber, wenn es sein musste, aber er griff nicht zu den Unverzeihlichen und im Grunde genommen war Leon sich sicher, dass Aron das nicht toleriert hätte. Jedenfalls nicht bei seinem Neffen und nicht alleine aus dem Grund, dass Charles auf Elaine losgegangen war.

„Na irgendwas muss ich doch behaupten“, meinte Leon scherzhaft.
Dann sah er Dee an. „Na dann haben diese Leute eben Pech gehabt“, sagte er kaltschnäuzig. „Ich meine, Stephan wird es dir schon nicht ewig vorhalten und wer ansonsten plant, das zu tun, der kann so viel dafür, dass du wieder auftauchst auch nicht gemacht haben. Also haben die eigentlich die Klappe zu halten.“

Darauf, dass sie wohl nicht viel würden tun können, nickte er bloß. Er hatte dazu ohnehin nicht sehr viel zu sagen, denn auch wenn er die kleine Marissa mochte, soweit er sie kannte, bisher hatte er sie vielleicht dreimal gesehen und das immer nur kurz, wenn er doch einmal bei Jack und Rose gewesen war, was nicht allzu oft vorkam.
„Ehrlich gesagt, wüsste ich nicht, wo ich mit dem Fragen anfangen sollte“, meinte Leon dann ehrlich. „Bisher hab ich ja durch Zuhören doch schon ein bisschen was mitbekommen. Und…hey, hast du nicht vorhin gesagt, du hast auch Quidditch gespielt? Welche Position eigentlich?“
Es war die erstbeste Frage, die ihm eingefallen gewesen war.
Auf die Sache wegen der Magieparanoia nickte Leon. „Ja, zum Teil ist es wirklich einfach nur albern, aber ich glaube, mittlerweile ist das irgendwie auch gewollt. Ich meine, das schürt doch das unterschwellige Gefühl, das bei manchen vorhanden ist noch, so von wegen, die Zauberer und Hexen werden unterdrückt und die bösen Muggel sind dran Schuld. Man könnte meinen, Voldemort hätte sich Tipps von Hitler geholt.“
Leon grinste leicht. „Naja, wenn du nicht irgendwann auseinander fallen willst, solltest du schon vorsichtiger sein“, meinte er.
Dann allerdings kam Elena herein, gefolgt von Jack.
„El, sag mal, hast du im Schnee gelegen?“, Leon setzte sich mit zusammengebissenen Zähnen auf und hängte der kleinen Schwester einfach auch noch die Bettdecke über, weil sie wirklich verdammt durchgefrohren wirkte. „Jetzt sag mir aber nicht, dass du komplett alleine draußen warst!“, sagte er und klang dabei irgendwie eher, als wäre er ihr Dad, denn ihr nicht einmal ganz ein Jahr älterer Bruder – ein Umstand, der übrigens sowieso nur mit Zauebrei zu bewerkstelligen war.
Dann wurde sein freies Auge fast schwarz. "Ich weiß nicht, was ich denke...", sagte er. "Ich...sie konnte Rosen nicht ausstehen", fiel ihm dann ein. "Und sie war allergisch gegen Orchideen, also sollten wir uns das definitiv verkneifen."

13Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Mo März 01, 2010 6:56 pm

Jack Whitefeather

Jack Whitefeather
Vampir

Elena, Deorn, Leon und Jack Whitefeather

„Dir auch einen schönen Tag, Leon. Sag mal, hatte Madam Pomfrey vorhin nicht irgendetwas gesagt von wegen Liegen bleiben?“, begrüßte Jack seinen Enkel. „Wirklich, wenn der eine mal das tut, was er soll, muss der andere natürlich genau das Gegenteil machen. Leg dich wieder hin, du kannst ja kaum grade sitzen.“
Erst jetzt ging Jack wirklich zu den beiden Krankenbetten. „Wie geht es euch beiden inzwischen?“, fragte er und sah nun besonders Dee an. Er machte sich noch immer Sorgen, dass dieser mehr abbekommen hatte, als vielleicht auf den ersten und zweiten Blick ersichtlich war.
Hinter ihm wuselte Madam Pomfrey zu El. Sie murmelte auch noch einige Aufwärmzauber, steckte ihr ein Fieberthermometer in den Mund – Jack hätte schwören können, dass sie nur so freundlich war, diese Körperöffnung zu benutzen, weil noch andere anwesend waren (er hatte eine chronische Abneigung gegen Fieberthermometer im Allgemeinen und gegen Heiler im Besonderen) – und murmelte irgendetwas über die Whitefeather’sche Unvorsicht. „Also bitte, ich bin auch ein Whitefeather und ich habe mich bei sowas immerhin nicht erwischen oder in den Krankenflügel hexen lassen…“, murmelte er. „Nichts gegen euch, Dee, Leon…“
Er trat näher an Dees Bett. „Ich war bei Stephan“, sagte er. „Ich weiß nicht, ob du unbedingt drüber reden willst, jetzt, aber er…hat ein verdammt schlechtes Gewissen“Bei Merlin, er ist sogar in Tränen ausgebrochen. Hey, mach mir jetzt keine Zicken und vertrag dich wieder mit ihm, sonst dreh ich noch durch hier, fügte Jack in Gedanken hinzu. „Er…es war wohl so, dass er zeitweilig sogar sicher war, dass du tot bist und…naja, jedenfalls, ich verstehe ja, dass ihr einen schlechten Start hattet, aber ich glaube, dass ist nicht das, was ihr beide auf Dauer wollt.
Könnt…Versucht einfach, euch nicht noch mal an die Kehlen zu gehen. Ihr solltet euch nicht gegenseitig Vorwürfe machen, ich denke, ihr wisst alle beide gut genug, wer was verbockt hat und wer nicht. Vorwürfe bringen niemanden weiter. Was passiert ist, ist passiert und lässt sich jetzt ohnehin nicht mehr ändern.
Wir sollten alle einfach froh sein, dass es jetzt doch noch so gekommen ist.“
Er sah seinen jüngeren Sohn an. „Ich nehme an, du willst lieber etwas Ruhe. Allerdings hatte ich Stephan versprochen, dass ich mit dir rede und ich wollte ohnehin noch mal nach dir sehen. Ich…“, er atmete einmal tief durch. „Hör zu, Dee. Ich habe mitbekommen, was du vorhin über Deutschland erzählt hast und…ich will, dass du weißt, dass ich dir keinen Vorwurf mache. Wenn…ich bin da, wenn du mit jemandem reden willst.“
Er drehte sich zu Elena und Leon um. Eigentlich wollte er ihnen dasselbe sagen, dass sie immer kommen konnten, wenn sie irgendetwas auf dem Herzen hatten. Dass er da sein würde, wenn er es bis jetzt schon nicht hinbekommen hatte.
Doch in der jetzigen Situation wirkte dies beinahe ketzerisch. Er hatte über Jahre hinweg übersehen, was mehr oderminder direkt vor seiner Nase ablief.
„Fühlst du dich etwas wärmer?“, fragte er Elena also einfach nur mit einem warmen, besorgten und irgendwo auch Schuldbewussten Blick.

14Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Mo März 01, 2010 8:24 pm

Deorn Whitefeather

Deorn Whitefeather
Professor

Leon, Elena, Poppy, Jack und Dee

„Und wie!“, flüßerte Dee und hatte beinahe Sorge, dass er irgendwann doch noch eine Kopfnuss von Poppy bekam, diese allerdings schien nur einen bösen Blick übrig zu haben, für das was er geflüstert hatte.
Er schnippste mit den Fingern: "Mist - Poppy hat schon immer zu gute Ohren gehabt.", aber was ihm jetzt auf der Zunge lag, sprach er nicht aus. Er wusste nicht, wie Poppy es aufnehmen würde und die Tatsache, dass diese Hexe, wenn sie sauer war, verdammt ungenießbar sein konnte, hielt ihn davon ab, es auszuprobieren. Er konnte ihr wirklich schlecht sagen, dass sie schlimmer als ein Hausdrache war...
Als Leon ihn merkwürdig ansah, fühlte er sich irgendwie ertappt. "Guck nicht so - damit wirkst du genauso, wie meine Mutter, bei meiner allerersten Freundin - das ist unheimlich."

"Na davon habe ich noch einmal geredet.", entgegnete der neue Zauberkunstlehrer leicht ins schwärmen geraten. "Apopos Kaffee...Poppy?", er sah sie mit einem Dackelblick an. "Nur einen Kaffee- bitte..."
Das Bild eines Kindes, dass so gerne Eis haben wollte, hätte auf seine Manier jetzt wirklich vortrefflich gepasst, aber in Zusammenhang mit einem erwachsenen Mann konnte das durchaus zu Lachanfällen führen.
"Gute Entscheidung - weil vor dem gegart werden, kann ich dich dann schlecht retten. Meine Mutter ist keine Veela - sie ist eine Furie in Kombination von Veela und Hausdrache ... das ist zuviel des guten - gegen all diese Wesen komme ich alleine nicht an.", widerte Dee auf Leons aussage, dass er ja nicht lebensmüde war.
"Aber alles in allem kann sie auch ein Schaf im Wolfspelz sein.", damit wollte Dee eigentlich ausdrücken, dass seine Mutter durchaus lieb sein konnte, aber irgendwie konnte er nichts dafür, dass er die Wuchstaben verbechselt hatte.
"Nun, ich denke das Thema können wir dann wieder aufgreifen, wenn wir genauere Informationen haben."
Dee wollte nicht mehr drüber reden. Die Vorstellung, dass durch ihm noch mehr Menschen gestorben sein könnten, wollte er jetzt nicht auch noch in seinem Selbstvorwurfkatalog haben, das konnte er machen, sobald sie Informationen darüber hatten.

"Ich weiß nicht - bei Zauberstäben ist es ja so, dass sie bestimmte magische Überreste haben, vielleicht wollten sie magische Möbel draus machen - die sind ja irgendwie die Meister des Recyclings ... aber ich dachte echt, wenn die meinen Zauberstäben was angetan hätten, dann hätte ich denen die Häckselmaschine auf den Hals gehetzt ... so brutal das klingt, aber meine sauteuren Zauberstäbe, die ich seit der Ausbildung habe, würde ich mit meinem Leben verteidigen, wie meine Familie, sie gehören dazu - und es hat so schon beinahe 5 Stunden gedauert meine Zauberstäbe zu finden ... da werde ich die von Würstchengrillern in Sägespäne verwandeln lassen...", grummelte der Zauberer inbrünstig.


„Na, ihn werde ich noch kennenlernen, vielleicht freut er sich, wenn er so einen Zauber hat. Ich fand Geschichte nicht ganz so langweilig, es ist durchaus interessant, aber wir hatten einen totlangweiligen Lehrer- ich weiß ja nicht, wie Professor Fenwick ist.", meinte Dee lächelnd. Hoffentlich war er keine Schnarchnase wie Binns damals. Binns war zu Lebzeiten einer der schlimmsten Lehrer der Schule gewesen. Er fragte sich, ob der Zauberer überhaupt noch lebte.

„In Ordnung, dann machen wir das so. Ich denke, du bist ja auch kein kleiner Junge mehr, dem man Dinge zeigen muss. Du bist erwachsener, als so manch anderer Junge in deinem Alter. Das ist nicht immer etwas schlechtes.", antwortete Dee und erinnerte sich an sich selbst, dass ersparte einen Prügel oder aber eine Moralpredgt über vier Stunden von Jack. Jack war ein gemeiner Diskutierer - eine ganz besondere Spezies. Sie mussten alles genau ausfragen, damit auch alles einen Sinn ergab. Dieses Tier des Diskutieres gab es nicht oft und sein Dad war bestimmt der erste seiner Art.

"Ach, verdammt - ich hätte Pringel so gerne noch einmal den eigenen Stock hinterherreiten lassen...", sagte Dee ganz enttäuscht. Die Vorstellung ihn anzugrinsen und sagen zu können "Ich bin Lehrer.", war doch sehr amüsant, aber leider konnte man nicht alles haben. Ein Seufzen durchdrang die Stille.
"Nun, wenn Filch nicht besser ist, wird er sich damit arrangieren müssen, dass ein ehemaliger Unruhestifter nun Lehrer ist.", meinte der Mann grinsend und ließ dabei das Gefühl aufkommen, dass er mit Sicherheit Spaß damit haben würde, es dem Hausmeister verbal schwer zu machen.

"Ja, das mag sein, aber manchmal hat man eine freie Wahl und entscheidet sich dann doch für das schlimmere, weil es irgendwie nicht anders geht... damit will ich niemanden verteidigen, aber es ist zumindest ein Aspekt den man mit betrachten sollte.", schloss Dee.
"Ich glaube da würden wir im Moment auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, ich werde mich damit abfinden müssen, so etwas getan zu haben...", erwiderte Dee und auch er spürte erneut die Wut über sich selbst aufkeimen, auch wenn man sie ihm nicht ansah.


„Ach was - Stephan wird mir hoffentlich irgendwann vergeben können, auch wenn das wie bei Mum durchaus 20 jahre dauern kann...", erwiderte Dee und zwinkerte. "Aber ich glaube Dad wäre dagegen, wenn er es zu weit treibt.", meinte Dee lachend. Er nahm Stephan ein bisschen auf die Schippe, um von seiner eigenen Enttäuschung darüber abzulenken.

"Einfach immer das, was dir einfällt - es gibt soviele Dinge, die man wissen könnte- ich war Hüter!", entgegnete Dee grinsend. "Ich fand es immer toll, Dinge zu beschützen, deswegen wurde ich Auror, aber in den letzten Jahren habe ich ein bisschen versagt."
Dee versuchte nicht allzu sehr durchblicken zu lassen, wie schwer es ihm viel zu akzeptieren, dass hier in GB so viel schief gelaufen war.
"Voldemort ist mächtiger, als wir alle glauben. Ich selbst war überrascht, wie perfide und doch ausgeklügelt sein System ist. Ich glaube Voldemort hat genügend negative Eigenkreativität, was soetwas anlangt. Es ist einfach der Mensch an sich, der sich immer einen Sündenbock sucht.", erwiderte Dee.

"Auseinanderfallen sowieso nicht, ich fliege eher in die Luft - das passt eher zu meinem Talent und ich werde sowieso auf blöde Weise von dieser Welt gehen, das ist ungeschriebenes Gesetz bei Auroren.", meinte Dee dann lachend.
Dann kam Elena in das Zimmer und sah verdammt unterkühlt aus, aber sie hatte einen Mantel von seinem Vater um, das erkannte er an dem Duft.
Es war ihm unangenehm, jetzt zu stören. Es war ihm komisch. Er wollte irgendetwas sagen. Doch stattdessen ballte er die Hand nur zu einer Faust. Es tat ihm so leid, dass er nicht da war. Doch er konnte nicht erwarten, dass ihn jeder gleich aufnahm und dass sein Mädchen ihn ignorierte, war schon in Ordnung. Eine gerechte Strafe für seinen Starrsinn, den er damals an den Tag gelegt hatte.
Er versuchte sich diesen Stich ins Herz nicht anmerken zu lassen: "Am- Elena - ist alles in Ordnung mit dir?", doch Poppy mischte sich schon ein und betütelte die dritte Whitefeather in diesem Raum.
Dann kam sein Vater ins Zimmer. Er straffte sich wieder. "Ach, Paps - Unkraut vergeht nicht ... mir geht soweit hervorragend, der Arm ist so gut, wie taub und wird auch wieder heile und der Kopf - nun ja - den kann man sowieso nichts mehr anhaben. Soviel ist da ja nun auch nicht drinnen.", Dee versteckte die Wut auf sich selbst hinter einen dicken, aufgesetzten, aber doch irgendwie auch ehrlichen Maske aus Frohsinn.
"Dad ...", doch Jack ließ sich keine Unterbrechung gefallen. "Dad...", versuchte er es noch einmal.
"Ist schon gut - ich glaube nicht, dass ich noch mal vorhabe Steph an die Gurgel zu springen, ich glaube wir hatten beide genug Zeit um nun vernünftig miteinander zu reden.", erwiderte der Mann und sah dem Auroren in die Augen.
Als Jack dann zu ihm sagte, er könne mit ihm reden, wenn er wolle, sagte er überrascht: "Dad - ist alles in Ordnung mit dir? Ich meine - ich weiß, dass ich das könnte, aber was soll man drüber reden, es ist geschehen lässt sich nicht ändern und ich weiß das in die richtige Schublade zu stecken, wenn es in einem Gespräch dazu kommt, dann kann man gerne reden, aber du weißt, dass ich nicht erzählen muss...", Dee war beinahe ehrlich geschockt, dass sein Vater so tat, als würde er - Dee Whitefeather- anfangen zu heulen. Das war noch nie seine Art gewesen und da konnte beinahe alles passieren. Er wurde nur blass, oder wirkte ein wenig zermürbt, aber er weinte nicht. Das hatte er seit seinem fünften Lebensjahr nicht mehr getan.

15Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Di März 02, 2010 6:59 am

Elena Amalya Whitefeather

Elena Amalya Whitefeather
Quidditchkapitän/in

Leon, Dee, Poppy, Jack und Elena

Elena klopfte auf Leons Fingern umher als dieser ihr die Decke umhing was tat er denn da schon wieder. Ihr war überhaupt nicht mehr so kalt außerdem war er hier der Patient und nicht sie. Sie nickte deshalb bei Jacks Erwiderung das er sich hinlegen sollte. Sie zog sich die Decke ab und breitete sie wieder auf Leon aus. „Nein ich komme ja schließlich mit Jack rein.“ Was davor war ließ sie gekonnt weg.
Sie konnten ja andere Blumen nehmen es war ja nicht so das diese beiden Sorten die einzigen waren. „Bleib du einfach hier liegen und ich kümmere mich um den Rest.“ Sie wollte nicht das er jetzt auch noch gequält wurde wenn er hier schon halb tot rumlag das konnte sie auch selbst in die Hand nehmen außerdem hatte sie dann etwas zu tun.

Sie schaute Dee schnell an und nickte mit dem Kopf. „ Ja alles gut ..und bei dir?“ Sie hatte kurz überlegen müssen ob sie ihn auch etwas fragen sollte entscheid sich dann dafür.

Madam Pomfrey kam und schwang einige male ihren Zauberstab. Elena wurde immer wärmer fast zu warm. Sie legte den Winterumhang von Jack ab als die Heilerin mit einem Fieberthermometer wieder ankam, wiederwillig öffnete Elena ihren Mund. Als sie wieder kam und das Thermometer entgegennahm murmelte sie etwas von unvernünftig, Familie alles die gleichen und noch einige Wörter die Elena nicht verstand. Misstrauisch blickte sie der Heilerin hinterher als diese verschwand. Sie hoffte das sie sich nicht zu den beiden Kranken gesellen musste und das Bett auf der anderen Seite beziehen konnte. Poppy kam mit zwei kleinen Fläschchen zurück. Das eine musste Elena sofort trinken und das andere mitnehmen und in Regelmäßigen Abständen einnehmen erklärte ihr die Heilerin. Elena nickte glücklich darüber nicht hier die Nacht verbringen zu müssen. Sie verzog das Gesicht als sie die klebrige Flüssigkeit die einen Eckelhaften Geschmack hatte schluckte.
Elena schaute auf als sie angesprochen wurde, bestätigend nickte sie auf Jacks Frage.

Elena drehte sich sofort wieder zu Leon um als ihr Lana wieder in den Kopf kam. „Lana ist wieder da“, platze sie überschwänglich mit der guten Neuigkeit hinaus. Vielleicht wusste er auch schon das sie wieder da war aber das konnte sie ja nicht genau wissen. Außerdem hätte er ihr das sicherlich gleich nachdem sie ins Zimmer gekommen war erzählt.

16Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Do März 04, 2010 4:19 pm

Leon Whitefeather

Leon Whitefeather
Vertrauensschüler/in

Elena, Dee, Jack, Leon

Leon grinste leicht. „Japp, hat sie leider. Man könnte fast vermuten, dass sie schummelt“, witzelte er, denn Madam Pomfrey hatte wirklich Ohren wie ein Luchs. Das war nicht unbedingt immer das beste, was ihren Patienten passieren konnte aber alles in allem war es wohl ganz gut, dass sie so viel hörte, denn so bekam sie wenigstens auch mit, wenn es jemandem, der hier lag, nicht gut ging.
„Wärst du Aron hätte sie dir jetzt mit Sicherheit schon längst mit einer Spritze gedroht“, meinte Leon belustigt, als er den finsteren Blick der Heilerin sah.
Dann jedoch war es an ihm, Dee empört anzusehen. „Na hör mal!“, beschwerte er sich. „Erstens kann ich gar nicht so aussehen, wie Granrose und zweitens, so lange du nicht so eine Schrapnelle anschleppst wie Stephan, ist mir doch egal, was du für eine Freundin hast. Du musst damit leben können, also würde ich da sicher nicht besonders blöd gucken. Ich…hab mich nur gewundert.“
Worüber ließ er jetzt einfach mal ungeklärt.

Als Dee um einen Kaffe bettelte, lachte Leon auf, hielt sich dabei jedoch die Seite. „Du bist auch süchtig nach dem Zeug, oder?“, wollte er belustigt wissen, als Madam Pomfrey sich sogar tatsächlich breit schlagen ließ und ihm einen Kaffe reichte.
„Übrigens, Dee“, sagte die Heilerin allerdings währenddessen. „Lass solche Gesichtsverrenkungen. Das ist bei kleinen Kindern süß, aber bei dir wirkt es irgendwie eher im Sinne, dass es die Lachmuskeln über Gebühr reizt.“
Sie grinste.
Leon stimmte wegen Rose zu. „Na, möglicherweise kann ich schneller rennen als sie, also es bestehen noch Chancen, dass ich lebend aus der Sache heraus kommen würde, eventuell. Veela und Hausdrache würde sich ja überstehen lassen, aber sie könnte uns zum Essen einladen und das kann ich nun wirklich nicht verantworten.“
Ein belustigtes Funkeln trat in Leons Augen. Er war sich sicher, dass Dee sich eben versprochen hatte, aber das war eigentlich egal. „Na, ich finde sie ja auch total in Ordnung. Ich mag Granrose. Auch wenn sie…speziell ist.“
Dann nickte er Dee zu. „Wird sich sowieso nachlesen lassen“, meinte er. Ihm war klar, dass Dee darüber jetzt wahrscheinlich nicht mehr reden wollte.

„Hm…möglich. Aber Möbel aus Zauberstäben?“, überlegte Leon, „Ich meine, ich bin ja nicht gerade abergläubisch, aber ein Bekannter von Noxville würde vermutlich behaupten, dass dann die Seelen der ehemaligen Zauberstabbesitzer in dem Möbelstück wohnen und das Haus verschmutzen. Irgendsowas war doch mit alten Zauberstäben.“
Er nickte. „Ich hatte meinen Zauberstab recht schnell und er war nicht mal teuer, aber ich hätte definitiv was dagegen, wenn jemand den kaputt machen wollen würde“, stimmte er Dee zu. „Von daher klingt das gar nicht mal so brutal und irgendwie haben diese Idioten sogar Schlimmeres verdient.
Hast du deinen ersten Zauberstab noch?“, fragte Leon dann. „Oder ist der zu Bruch gegangen? Wieso hast du überhaupt neue geholt?“

Leons Auge leuchtete leicht. „Er ist ein klasse Geschichtsprofessor, finde ich“, sagte er. „Fenwick versucht wirklich, den Unterricht spannend zu machen und man lernt wirklich was dabei. Ich mag Geschichte, aber eigentlich sogar eher die der Muggel als unsere. Und wenn man beide kennt, kann man auch sehen, wie die beide ineinander hinein spielen. Ich hoffe nur, dass Binns beschließt, bei der jammernden Witwe zu bleiben. Ich meine, der Mann war lebend genauso langweilig wie als Geist…bei ihm war das Fach wirklich nicht interessant.“
Das spannendste, was mit Binns passiert war, war sein Todestag gewesen, als er tatsächlich nicht bemerkt hatte, dass er gestorben war. Allerdings war ihm da ausnahmsweise einmal das Tuscheln der anderen Schüler aufgefallen.
Und als Leon versucht hatte, freundlich zu sein und ihm mitzuteilen, dass er nachts wohl gestorben sein müsse, hatte dieser Geist diesen Umstand auch selbst feststellen können. Und Leon war seither der einzige, der behaupten konnte, ein Gespenst habe ihn ohrfeigen wollen.
Diese Stunde hatte selbst im Jahr danach noch für Lacher gesorgt.

Der Gryffindor nickte. Er grinste ein wenig schief. „Kommt ganz drauf an, wie man erwachsen definiert“, meinte er. Auch wenn er sich ein wenig freute, dass Dee das so sah. Er hätte ihn schließlich auch für einen komplett wehrlosen Idioten halten können, nach dem, was er bisher von ihm gesehen hatte. Und das hätte sicherlich nicht besonders davon gezeugt, dass Leon in irgendeiner Weise erwachsen war.

Ein fieses Grinsen umspielte Leons Lippen. „Naja, selbst lassen wird wohl nicht klappen, aber sehen könntest du es noch“, meinte er verschmitzt. „Das war unser Abschlussgeschenk an ihn, als er Ende meines ersten Schuljahres aufgehört hat…
Blöd war, dass er petzen musste und dann natürlich nichts besseres zu tun hatte, als das auf alle zu schieben, die er jemals selbst in die Finger bekommen hat.“
Soweit Leon sich erinnerte, war das damals das erste Mal gewesen, dass Charles zum Gürtel gegriffen hatte. Die Sommerferien waren jedenfalls keine seiner unbedingt besten Erinnerugen.
„Filch ist ein Ekel. Aber der kann ja nur drohen oder die Schüler bei Lehrern verpfeifen…meistens“, meinte Leon. „Ich hab nen Lachanfall bekommen, als er irgendwas von Daumenschrauben und an den Fußzehen aufhängen erzählt hat.“
Er war einfach niemand, den man so schnell zum Narren halten konnte und dass Dumbledore solche Dinge niemals zulassen würde, war ihm schon als Zwölfjähriger klar gewesen.

Dann schüttelte Leon jedoch den Kopf. „Nein. Entweder man hat eine Wahl und kann sich für das Bessere entscheiden und wenn man das dann nicht macht, dann ist man selbst Schuld. Oder man hat keine Wahl, weil sonst alles nur noch schlimmer werden würde und das ist dann Pech. Die dritte Möglichkeit ist natürlich, dass man es sowieso freiwillig macht und da hatte Mum Recht – das ist dann wirklich verdammt armselig.“
Er sah Dee an. „Du hast es wenigstens nicht einfach aus Zorn heraus gemacht“, platzte es ihm aus dem Mund. „Du hattest einen triftigeren Grund.“
Jedenfalls wollte er, dass es so war.

„Na sollte er auf jeden Fall, ich glaube, sonst würde Grandjack ihm wirklich die Ohren lang ziehen und Grandjack kann verdammt bohrend und nagend und nervend sein, wenn er will“, Leon grinste ein wenig. Er mochte seinen Großvater, der keine Gelegenheit ausgelassen hatte, Charles irgendwie lächerlich zu machen und Leon und Elena zu zeigen, dass sie sich nicht alles gefallen lassen mussten. Selbst, wenn er nicht gewusst hatte, was unter dem Dach der Noxvilles wirklich passiert war.

Als es ums Quidditch ging, lachte er ein wenig. „Ah ja und mit dem Beschützen fängt man dann auch klein an. Erst mal die Torringe, ja?“, fragte er amüsiert. „El und ich schießen lieber Tore. Jäger, aber bei mir hat sich das ja jetzt erst mal ziemlich erledigt“, meinte er mit einer Spur Wehmut. Quidditch würde er definitiv vermissen.
„Was war dein Lieblingsfach?“
Dann wurde sein Blick wacher. „Man kann nicht immer alles und jeden beschützen“, sagte er einfach. „Schon gar nicht, wenn man noch nicht einmal da ist.“

Dann kamen Jack und Elena in den Raum. „Ganz ehrlich – ich kann überhaupt nicht sitzen“, entgegnete Leon Jack. „Aber an und für sich laufe ich den ganzen Tag schon so rum wie jetzt und sooo schrecklich schlimm ist es sicher nicht, wenn ich mich trotzdem hinsetze. Ich kann doch nicht die ganze Zeit nur rumliegen.
Außerdem sieht Elena grade viel kränker aus als ich.“
Was ja auch kein Kunststück war, denn krank war Leon ja auch nicht.

Elena klopfte ihm auf die Finger und packte die Decke wieder auf ihn drauf. Rein aus Protest packte er die Decke allerdings ganz weg. „Weißt du, wenn man im Schloss bleibt und sich ab und an mal aufwärmt oder wenigstens einen Wärmezauber um sich rum legt, passiert sowas nicht“, sagte Leon trocken.
Als sie meinte, sie würde das mit der Beerdigung schon machen, nickte er bloß.

Jack unterhielt sich mit Dee, Elena hörte eine Weile nur zu und schließlich platzte es aus ihr heraus, dass Lana wieder da war. „Merlin sei Dank“, sagte Leon dazu zunächst nur. „Wie geht’s ihr? Wo ist sie? Sie sollte doch besser mal durchgecheckt werden, haben sie sie ins St Mungos gebracht, oder warum hat niemand Madam Pomfrey gerufen? Weißt du was Genaueres?“
Er hoffte wirklich, dass es Lana halbwegs gut ging.

17Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] So März 07, 2010 12:10 pm

Jack Whitefeather

Jack Whitefeather
Vampir

Die Whitefeathers

Jack sah zunächst zu Leon. „Es ist wirklich nicht so, dass ich dir etwas Böses wollen würde, aber wenn du ständig hin und her zappelst, können die Verletzungen ja überhaupt nicht richtig verheilen, also wäre es wirklich wesentlich klüger von dir, wenn du zur Ausnahme einmal ruhig liegen bleiben würdest“, erklärte er. Es hätte überhaupt nicht so weit kommen müssen, hätte er etwas gesagt. Wenn Jack auch nur die Andeutung einer Bestätigung gehabt hätte. So hatte er zu hören bekommen, er sähe Gespenster, wann immer er versucht hatte, gegen Noxville anzugehen.
„Hier geht es auch gar nicht darum, wer von euch beiden kränker aussieht. Ihr seid nicht die einzigen Menschen, die sich um euch kümmern können. Ihr müsst nicht alles selbst regeln, verdammt noch mal und du legst dich jetzt bitte wirklich wieder hin.“
Es war keine Bitte. Jack hätte auch keine Probleme damit, Leon am Bett fest zu hexen, wenn dieser nicht ein wenig vernünftiger mit seinem Körper umging.

Er hatte ein kurzes Grinsen für Dee übrig. „Dass Unkraut nicht vergeht, hast du nun ja ausführlich bewiesen, sodass wir, denke ich, auf weitere Studien in dieser Richtung verzichten können“, sagte er. Ein gutmütiges Lächeln umspielte seine in den letzten Jahren eigentlich viel zu ernst gewordenen Lippen.
Als Jack mit seiner Erklärung geendet hatte, hörte er Dee zu. „Jedenfalls hoffe ich, dass ihr beide genug Zeit hattet. Das wäre nervenschonender für alle Beteiligten würde ich meinen.“
Dann lächelte Jack entschuldigend. „Tut mir Leid, dein Zwilling hat mich ein wenig geschockt und da ich eben das Gefühl hatte, heute läuft irgendwie alles verkehrt herum ab, hatte ich das dringende Bedürfnis, das jetzt irgendwie zu erwähnen“, erklärte er.
Er wusste ja selbst, wie Dee reagierte, aber irgendwie hatten die Worte trotzdem sein müssen. Wenn auch mehr oder minder nur der Form halber. Sie kannten sich beide gut genug, um zu wissen, dass es okay war.

18Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Mo März 08, 2010 3:36 pm

Stephan Anderson

Stephan Anderson
Zentaur

Elena, Dee, Jack, Leon und Steph

Steph blieb einige Zeit vor der Türe stehen. Er wusste nicht, wie er sich erklären sollte, wie er sich entschuldigen sollte. In Gedanken ging er das Gespräch mehrmals durch, auch wenn er schon jetzt wusste, dass es völlig anders ablaufen würde. Unsicher öffnete er dann die Tür und trat ein. Sein Vater, Leon und Elena waren auch noch da. Er war sich nicht sicher, ob er sich darüber freuen sollte, dass Jack hier war, grüsste jedoch alle zusammen freundlich. „Hallo zusammen“, meinte er unsicher und wandte sich dann seinem kleinen Bruder zu.

„Hör zu. Ich hab das nicht so gemeint, es tut mir leid“, sagte er, wobei er aufrichtig klang. Obwohl ein wenig Unsicherheit in seiner Stimme zu hören war, zitterte sie keineswegs. „Natürlich freue ich mich, dass du wieder hier bist und es tut mir leid, dass du so viel durchmachen musstest, ich hätte das gerne verhindert“, fügte er hinzu und legte in jedes seiner Worte Gewicht. Eigentlich hatte Steph sich beinahe eine Rede zurecht gelegt, aber da er nun hier stand, fiel ihm nicht mehr viel davon ein. Das Wichtigste aber, so dachte er, war jetzt gesagt. „Du hast mich aber auch nicht ganz richtig verstanden. Ich habe dir nie die Schuld daran gegeben, was in deiner Abwesenheit passiert ist. Wenn das so rübergekommen ist, dann tut mir das ehrlich leid. Es war defintiv nicht so gemeint“. Seine Stimme war ernst, aber dennoch war viel Wärme darin zu spüren. Man merkte, dass er seinen Bruder vermisst hatte und das es ihm Leid tat.

19Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Di März 09, 2010 10:36 pm

Deorn Whitefeather

Deorn Whitefeather
Professor

Die Whitefeathers und Poppy

"Jaha, manchmal habe ich das Gefühl auch, aber sie ist gut darin, indem was sie tut.", er zwinkerte.
Es war angenehm einfach normal zu reden, ohne Druck verspüren zu müssen, dass man immer noch für die Handlungen von früher mental ausgepeitscht wurde.
"Na zum Glück, habe ich keine Angst vor Spritzen - ich mag sie nur nicht... das ist ein Unterschied, ich werde mich nicht gegen eine wehren, wenn sie absolut notwendig ist."
"Oh, tut mir leid, nur die Vermutung lag gerade nahe.", meinte Dee.

"Äh - möglich, aber sie ist erträglicher als andere, möchte ich behaupten.", erwiderte Dee und schmunzelte seinen Sohn an, als die Heilerin ihm einen davon gewährte, lächelte er sie freundlich an.
"Vielen, vielen Dank!", er konnte sich durchaus verhalten, wie ein kleines Kind.

"Oh man, da versucht man lieb zu sein und alles was man bekommt, ist eine Kopfnuss.", dennoch grinste Dee, denn er wollte einfach nur ein wenig flappsen und sich von den Gedanken ablenken, die ihn quälten, denn innerlich wusste er, dass Stephan recht gehabt hatte und es erschreckte ihn zutiefst, dass Stephan sich hatte umbringen wollen, auch wenn er das nicht so offen zugegeben hatte, aber Dee reagierte meistens anders als erwartet auf bestimmte Konflikte. Er ging anders damit um.

Dann begann Dee laut aufzulachen."Stimmt, obwohl Paps meinte, sie hätte den Kartoffelsalat für sich entdeckt.", witzelte Dee weiter. "Mum war schon immer speziell und ich werde mich sehr darauf freuen, sie in den Arm nehmen zu können. Ich freue mich wirklich auf sie.", meinte Dee und war nun wieder in Gedanken versunken. Er mochte sich nicht ausmalen, wie sich seine Mutter verändert hatte.
Hoffentlich konnte sie ihm ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern, wenn er bei ihr war.
Er mochte den Gedanken nicht, dass sie daran zerbrochen war- an seinem Verschwinden. Der Gedanke machte ihn fast kirre und so war er dankbar, dass Leon sich seiner erbarmte.
"Ja, wahrscheinlich.", meinte Dee, weil er vergessen hatte, was er vorher gesagt hatte. Er war einfach noch nicht richtig in Großbritannien angekommen, wie er festgestellt hatte.

„Nun, die möbelstücke würden magische Fähigkeiten besitzen, und die würden nicht unbedingt nett gegenüber denen sein, die sie hergestellt haben, jetzt stell dir einmal vor, jemand hat mit diesen Stäben gemordert, die ganzen Abbilder der Personen leben dann in dem Möbelstück - es ist eine verdammt unheimliche Vorstellung, dass Möbelstücke sich verrücken und so weiter - und wenn die dann noch an Muggel verkauft werden, heiliger Merlin...", meinte Dee und pustete aus und ein.

"Natürlich habe ich meinen ersten zauberstab noch, Mum sollte ihn aufbewahren. Ich wollte in den Auslandseinsätzen nicht gefahr laufen, meinen ersten Zauberstab opfern zu müssen, aber die anderen zwei machen ihren Job genau richtig, außerdem ist das bei Auroren ganz praktisch - wenn man einen zweiten im Ärmel hat. Ist so.", lachte er auf.

"Er ist ein Professor, Leon. Wenn dann schon Professor Fenwick, bestimmt werde ich irgendwann von anderen Schülern genauso Respekt verdienen wollen.", das Problem war, dass Dee sehr autoritär sein konnte und das machte ihn als Lehrer zwar qualifiziert, aber für die Schüler nicht besonders erträglich. Na, da war er ja mal gespannt, ob er mit den Schülern klar kam und die mit ihm
"Er ist von Natur aus, einer der langweiligsten Lehrer, die ich kannte ... woah... da schlafe ich jetzt schon wieder ein, wenn ich daran denke. Aber Professor Fenwick würde ich gerne kennenlernen. Geschichte kann durchaus interessant sein, wenn man es kann und ich kann deinem Urteil denke ich trauen- immerhin bist du mein Sohn.", er lachte.
"Schwierige Frage, dass jetzt aus meiner Sicht zu erläutern würde stunden dauern.", antwortete Dee ehrlich, dem tausende Gedanken dazu einkamen. "Ich glaube nicht, dass du das jetzt hören willst.", der ehemalige Auror begann zu lachen.

"Ich mag den Idioten nicht und er ist nur ein Hausmeister. Irgendwie sind alle magischen Hausmeister unheimlich - es scheint fast, wie ein Fluch zu sein... Obwohl sie mir auch leid tun, sie müssen eine ganze Schule auf Trab halten ... und die Instandsetzungen- also tauschen möchte ich nicht. Aber Pringel...", Dee bekam einen leuchtenden Ausdruck in den Augen, aber er entsann sich an Poppy und verwarf den Gedanken ersteinmal, keinen Unsinn in den nächsten zwei Wochen machen, nahm er sich vor.

"Nun, Filch scheint Pringle ähnlich zu sein, vielleicht funktioniert das mit dem auch. Ich denke ich werde meine Freude mit ihm haben und sollte er je einem Schüler drohen, ich nehm ihn verbal in die Mangel.", erwiderte der Mann.

"Ich weiß nicht, welchen Grund es geben sollte, das zu rechtfertigen, Leon. Es gibt keinen... nicht in meinen Augen und der Ekel vor einem selber wird auch nie verschwinden.", meinte Dee dann. "Aber, du hast mit deiner Ausführung ganz recht und ich denke, wir wissen, was wir beide getan haben und wir müssen lernen, das zu akzeptieren, so schwer es uns auch fällt.", erwiderte der Lehrer energisch. Er ließ keinen weiteren Widerspruch zu.

Deorn sah seinen Jungen an: "Ich vergöttere meinen Vater, auch wenn ich ihn früher manches Mal am liebsten ignoriert hätte, Recht hatte er am Ende immer. Nun - er hat mir beigebracht, wie ich Mum händeln muss, auch wenn ich es oft geschafft habe, von dem einen die erlaubnis zu bekommen, wo der andere nein gesagt hat - aber wehe du versuchst das bei mir und Aron.",ergänzte er.
"Öh - ich kann jetzt wirklich nicht widersprechen, denn die Tatsache ist, dass es genauso gelaufen ist. An Torringen kann man das jedenfalls schön üben.", ein breites grinsen huschte über sein Gesicht.
„Zauberkunst", kam es wie aus der Pistole geschossen. "Verteidigung und Verwandlung auch, aber hauptsächlich zauberkunst, damit kann man so viel Blödsinn machen."
Auf den nächsten Satz schwieg der Ex-Gefangene eisern.

"Ja - soweit alles in Ordnung, es tut nur weh, wenn ich den Arm zu sehr bewege, aber ansonsten gehts meinem Dickschädel gut.", er lächelte Elena unsicher an.
"Ich hoffe, du erkältest dich nicht. Vielleicht solltest du einen heißen Tee trinken, vielleicht Kamillentee oder schwarzen Tee mit Honig und Milch - das ist durchaus gesund.", als die Heilerin ihn anblickte, wollte er beinahe wieder mit den Schultern zucken, unterließ das aber weiserweise und fragte nur: "Hey, ich habe nie behauptet, dass ich medizinisch, der totale Durchschuss bin"

Jack schimpfte auch schon Leon aus, obwohl er ihn gerade sanfter hatte, darauf hinweisen wollen. Es war schon komisch, wenn der Großvater mehr Einfluss auf die Enkel als der Vater auf seine Kinder hatte. Irgendwie war das sogar ein wenig kränkend.

"Auf die Studie hätten wir ganz verzichten können...", erwiderte Dee und legte ein gewaltiges Gewicht in seine Worte, als wolle er damit den Mount Everest versetzen.
"Nein, nein - ist schon in Ordnung, Dad. Genau betrachtet, hatten wir beide Recht und wir haben uns Dinge an den Kopf geworfen, die haltlos übertrieben waren. Ich habe ehrlich gesagt auch keine Lust, weiter mit ihm zu streiten. Er ist mein Zwillingsbruder, hey - wer sich die Frauen untereinander aufteilen kann, der sollte auch die schwierigsten Lasten aufteilen können oder etwa nicht?", Dee lächelte ein sanftes, familiäres Lächeln, dass er schon seit geschlagenen zehn Jahren nicht mehr hatte aufsetzen können. Es tat ihm - irgendwie gut...

"Hey, Steph", hörte Dee sich sagen. Der Kloß trat wieder in seinem Hals und er musste mehrmals schlucken, um das ekelige Gefühl wegzubekommen.

„Geht mir ähnlich, Bruderherz.", antwortete Dee beinahe kleinlaut.
"Ich glaube ich muss nicht sagen, dass ich froh bin, noch hier sein zu können oder?", ein brüderliches Grinsen umspielte seine Lippen
"Wahrscheinlich, wir haben ... aneinander vorbeigeredet.", Dee hatte nach einer richtigen Formulierung gesucht.
Wollen wir kurz in den Flur gehen? Da können wir wohl etwas ungestörter reden. Ich weiß nicht genau, wie mein Kopf das finden wird, deswegen schlage ich vor, wir gehen nicht zu weit. Vielleicht magst du mir dann noch ein bisschen mehr über Marissa erzählen?", Dee hatte wirklich ehrliches Interesse daran, denn immerhin hatte er eine Nichte.
Ein kleines Mädchen in der Familie.
Sie war bestimmt eine süße Maus, immerhin hatte Daddy Steph mit Sicherheit eine hübsche Frau ausgewählt gehabt.

20Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Mi März 10, 2010 7:31 am

Elena Amalya Whitefeather

Elena Amalya Whitefeather
Quidditchkapitän/in

Stephan, Dee, Jack, Leon und Elena

Elena sah Leon trotzig an, „Seh ich überhaupt nicht:“ Sie sah nicht schlimmer aus wie er. Sie war vielleicht blasser wie sonst aber wie Leon konnte keiner aussehen. Sie schaute ihren Großvater misstrauisch an versuchte er ihr gerade Vorschriften zu machen? Wollte er damit sagen das sie ihm ihr Leben einfach in die Hand geben sollte? Sie musste die Bestätigung vom Ministerium so schnell wie möglich zurück bekommen. Nicht das noch jemand auf die Idee käme sie zu bevormunden. Erst ihr Großvater und Dee würde bestimmt auch mitreden wollen mal ganz abgesehen von Aron und Leon. Elena bekam einen leicht trotzigen Ausdruck sie wollte von keinem Mann in ihrer Familie bevormundet werden.

Elena schaute Dee einen Moment unsicher an bevor sie sich ein kurzes Lächeln abringen konnte. Was dachte Dee über sie? Oder hatte er schon von Jack oder Aron etwas über sie erfahren? Wahrscheinlich das sie meist total misstrauisch war und man sich in ihrer Nähe wie bei fünf Grad Minus fühlte.
Elena war nicht unbedingt der Tee Trinker. Weshalb sie Poppy dankbar war als diese Dee zum verstummen brachte.

Elena zog die Decke wieder auf ihn. „Würdest du damit aufhören. Leon benimm dich nicht wie fünf, man könnte nicht meinen das du schon Volljährig bist.“ Sie schaute ihn tadelnd an.
„Du meinst so wie du nur rumliegen und nichts tun?“ Es war ja nicht so das Leon irgend etwas anderes machen konnte.

„Sie ist bei Aron und Professor Semjonows, ich weiß nicht genau wie es ihr geht ich hab sie ja noch gar nicht gesehen aber ich werde gleich hingehen. Das weiß ich auch nicht ich dachte auch es ist vielleicht besser wenn sie erst einmal angeschaut wird immerhin ist der Gemeinschaftsraum ja nicht gerade der beste Ort wenn man zurückkommt aber Jay hat gesagt sie kommt in den Gemeinschaftsraum.“ Die Blicke der anderen Schüler konnte sie jetzt schon auf sich spüren.

Mit einem kurzen und leisen „Hallo“, begrüßte sie Stephan. Sie verfolgte die Szene auf dem Nebenbett nur kurz bevor sie sich wieder Leon zuwandte. „Ich geh dann mal Lana retten. Wenn ich es Heute nicht mehr schaffe komme ich morgen früh vor dem Unterricht vorbei und schau wie es dir... euch geht.“ Sie tätschelte kurz unbeholfen Leons Hand bevor sie aufstand und sich den anderen dreien zuwandte. „Ich bin dann mal weg..“ schnell fügte sie hinzu, „..gute Besserung.“ Dabei sah sie Dee ein wenig unbeholfen an. Sie fühlte sich gerade wie auf dem Präsentierteller und das war etwas das ihr überhaupt nicht gefiel.

Tbc: Constantin Semjonows Büro (Mittags)

21Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Mi März 10, 2010 6:48 pm

Leon Whitefeather

Leon Whitefeather
Vertrauensschüler/in

Die Whitefeathers und Madam Pomfrey

„Ich glaube, es gibt niemanden, der noch ganz normal in der Birne ist und der sagt, dass er Spritzen besonders toll findet“, stellte Leon trocken fest. „Das wäre irgendwie…dämlich.“
Dann grinste Leon ein bisschen. „Hast du dich erwischt gefühlt oder warum lag die Vermutung nahe?“, zog er Dee ein wenig auf. Er wusste zwar noch nicht, wie weit er Dee verulken konnte, doch wenn er es nicht austestete, würde er es auch nicht raus bekommen.

„Ist sie eindeutig, aber bei manchen ist das auch nicht unbedingt ein Kunststück. Ist echt witzig, wenn sich zwei Heiler drüber unterhalten, dass sie die Behandlung eigentlich lassen können, weil man wohl eh nicht überlebt, glaub ich. Das ist Aron vor zwei Jahren passiert und besonders begeistert war er davon nicht“, stimmte Leon seinem Dad zu.
„Armer Dee“, lachte Poppy und entfernte sich wieder ein wenig.

Leon grinste, als Dee auflachte. „Ja doch, Kartoffelsalat kann man sogar essen“, bestätigte er Jacks Behauptung. „Verständlich, dass du dich auf sie freust.“
Der letzte Satz war leise gewesen, doch die sich einschleichende Wehmut hatte er daraus verbannen können. Fast jeder würde sich vermutlich freuen, seine Mutter nach so langer Zeit wieder zusehen. Jedenfalls wenn die Mutter nicht gerade Walburga Black hieß.
Er spürte einen leichten Stich, als einmal mehr klar wurde, dass er Elaine nicht mehr sehen würde. Nicht in diesem Leben zumindest.

„Wahrscheinlich würden sie das nicht, nein“, überlegte Leon wegen der Möbelstücke. „Gäbe aber eine nette Schlagzeile: ‚Todesser vom Schuhschrank angefallen‘.“
Langsam nickte er. „Ich glaube Muggel sollten das wirklich besser nicht in die Hände bekommen.“

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als Dee von seinen Zauberstäben redete. „Glaub ich dir gerne, dass das ganz sinnvoll ist. Aber würden bei einem Entwaffnungszauber nicht normalerweise beide wegfliegen? Jedenfalls bei einem ungesagten, wenn man sich nur auf das Entwaffnen konzentriert?“, wollte er neugierig wissen.

Dann verdrehte er leicht das freie Auge. „Ja, schön. Dann Professor Fenwick“, meinte er. „Aber ob ich irgendwen Professor nenne oder nicht, hat für mich nichts mit Respekt zu tun, ich sprech ihn ja sonst höflich an. Ist sowieso mein Lieblingslehrer, er bringt die Sachen am besten rüber. Ich bin nur grundsätzlich wortfaul.“
Dann nickte er. „Glaub ich dir gerne, den hätte man in Dosen füllen und als Schlafmittel verkaufen. Dem Professor wirst du sicher noch über den Weg rennen, ihr unterrichtet immerhin an derselben Schule.“
Es war angenehm, dass Dee ihn einfach als seinen Sohn bezeichnete. Laut Leons Meinung gehörte dazu eigentlich mehr als nur die biologische Abstammung und Dee hätte genausogut nichts mit ihm zu tun haben wollen können.
Wieder grinste er ein wenig. „Hm…naja, wenn du stundenlang erklären willst, hör ich’s mir auch an“, meinte er gut gelaunt.

„Unheimlich und sadistisch veranlagt“, nickte Leon bezüglich der Hausmeister. „Und sie haben ein Talent, sich mit den ätzendsten Lehrern anzufreunden. Filch und Noxville waren ganz ganz dicke. Wahrscheinlich fängt der Idiot an zu weinen, wenn er hört, was passiert ist. Außerdem würden sie nicht so viel sauber machen müssen, wenn die Schüler sie mögen würden.
Wenn man jemanden respektiert, tritt man sich die Schuhe für denjenigen todsicher sauberer ab, als wenn man von diesem jemanden für jeden falsch gesetzten Fuß bei Noxville verpetzt wird“, knurrte er trocken.
Dann jedoch hellte sich sein Gesicht ein wenig auf. „Wenn wir ein Denkarium finden kannst du dir gerne unseren Abschlusstreich für ihn angucken“, meinte er.

Zum Thema Filch nickte er nur. „Oh ja, die beiden könnten Zwillinge sein – und du wirst vermutlich im Dauer-in-die-Mangel-nehmen stecken bleiben, wenn du das machst.“

Auf Dees kleine Ansprache sagte er nichts.

Dann lachte er auf. „Ich hab mir das letzte Mal was von Aron sagen lassen, als ich sechs war“, meinte er. „Der ist eher großer Bruder als ernst zu nehmender Onkel und außerdem unterschlägst du grade, dass ich volljährig bin. Erlauben musst du mir also nichts mehr.“
Leon lachte leicht. „Naja, wenn die Übung stimmt.“
Dann nickte er. „Ja, Zauberkunst ist eigentlich toll. Ich m-mochte Verteidigung lieber – bis Noxville als Lehrer kam, der Mann konnte nicht unterrichten, aber das hätte ich Dumbledore vorher schon sagen können. Aber mit Zauberkunst lassen sich echt tolle Sachen anstellen.“

Dann meinte Jack, auf besorgt machen zu müssen. Leon blieb dennoch sitzen. „Jetzt mal im Ernst, soll ich vielleicht den ganzen Tag in der Gegend rumliegen?“, fragte er ein wenig grantig. „Tut mir Leid, Jack, aber ich weiß selbst, was ich aushalte und wann irgendwas wahrscheinlich wieder aufreißt, also kann ich auch selbst entscheiden, ob ich nun sitze oder liege – und nein El, das hat nichts mit kindisch zu tun, aber Überbesorgtheit geht mir einfach nur auf den Geist.“
Er wusste, dass er nicht sehr höflich war, aber es war so. Und weil er Jack kannte sagte sein Blick eindeutig Versuch es gar nicht erst!

Er schob die Decke wieder ein Stück weit weg. „Ich bin draußen im Gegensatz zu dir nicht halb erfroren“, knurrte er. „Zeugt übrigens wahnsinnig von erwachsenem Handeln.“
Seine Augen blitzten auf und er erwiderte auf das herumliegen nichts.
Hätte er etwas gesagt wäre es auch nur hochgradig unfair geworden.

„Wahrscheinlich wird Aron sie vom Ministerium aus erst mal löchern müssen“, überlegte er dann ein wenig knurrig. „Grüß sie von mir.“
„Ich hab nicht vor, morgen immer noch hier rumzuliegen“, knurrte er. „Bis dann, wann auch immer.“

22Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] Mi März 10, 2010 7:15 pm

Jack Whitefeather

Jack Whitefeather
Vampir

Die Whitefeathers

Jack sah Leon ernst an, unterdrückte den Impuls, ihn einfach am Bett festzukleben, denn das hätte Leon sicher auch nur wütender gemacht, als er gerade schon war. Und inwiefern sein Enkel sich vielleicht doch verwandeln konnte, wollte Jack nicht wissen. Feuerbälle waren mehr als genug und Elena konnte diese eindeutig verschicken.
„Ich meine es doch nicht böse“, sagte er grummelig. Bei Merlin, er war absolut nicht gut in so etwas. Außerdem, wenn er es schon all die verdammten Jahre über nicht bemerkt hatte, hatte er nicht wenigstens jetzt ein Recht darauf, sich um seine Enkelkinder Sorgen zu machen? Wenn er bisher schon versagt hatte, war es denn nun sogar endgültig zu spät?
Jack sah zu Dee, nicht sicher, ob Leon auf diesen besser hören würde, aber immerhin ein Versuch wäre es wert.
Er nickte Dee zu. „Ja, meinetwegen hätte diese Studie nicht sein müssen, aber da du schon einmal damit angefangen hattest, dachte ich, sag ich dir, dass du damit besser wenigstens nicht weiter machst.“
Er lächelte ein wenig. „Ihr hattet beide einen schlechten Start und in dieser Hinsicht seid ihr auch alle beide Idioten, aber ich denke, das wird schon okay sein“, sagte er dann. „Ich bin mir sicher, dass ihr euch wieder vertragen werdet.“
Es freute ihn, das bekannte Lächeln an Dee zu sehen.
Als Stephan auf der Bildfläche erschien, nickte Jack ihm grüßend zu und trat zu Leon, um die beiden Brüder wenigstens etwas alleine zu lassen.
„Wie oft ist das schon passiert, dass du jetzt so grade sitzen kannst?“, fragte er leise und mehr sich selbst als den Jungen. Jack schämte sich vor sich selbst, weil er es nicht bemerkt hatte.

23Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] So März 21, 2010 7:24 pm

Alpha

Alpha
Admin

Es geht weiter am Samstag den 31ten Januar

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24Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] So Apr 25, 2010 10:54 am

Alpha

Alpha
Admin

Der 31te Januar ist vorbei, zunächst wird der Ball am 14ten Februar gepostet

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25Krankenflügel [Mittags] Empty Re: Krankenflügel [Mittags] So Mai 23, 2010 11:28 am

Engel


Moderator/in

Der Ball ist vorbei, jetzt beginnt der 15. Februar 1978

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